„Mit großer Erleichterung kann ich bekanntgeben, dass keine weiteren Geflüchteten in Grassau untergebracht werden“, sagte Bürgermeister Stefan Kattari in der Marktgemeinderatssitzung. Die Einrichtung einer weiteren Gemeinschaftsunterkunft ist damit vom Tisch.
Wie Bürgermeister Kattari informierte, bleibt es erst einmal bei 162 Plätzen, die in der bestehenden Gemeinschaftsunterkunft vorhanden sind. Weitere werden nicht hinzukommen. Es drohte die Einrichtung einer weiteren Unterkunft im ehemaligen Körtingwerk mit bis zu 200 Plätzen. Damit hätte sich die Zahl der Asylsuchenden von bislang maximal 162 auf 362 erhöht. Der Rathauschef betonte, dass die Gemeinde nicht gegen Geflüchtete sei, was seit vielen Jahren bewiesen werde, diese hohe Zahl jedoch die Infrastruktur der Gemeinde massiv überfordert hätte. Er verwies auf das Gespräch im Landratsamt mit Landrat Siegi Walch, der sich für die Belange der Marktgemeinde eingesetzt hat. Der Markt Grassau habe außerdem seinen Standpunkt erneut in einem Schreiben an den Regierungspräsidenten dargelegt. „Ich möchte mich explizit beim Landrat bedanken, der sich für Grassau stark gemacht hat“, so Kattari. Tom Hagl erkundigte sich nach der Zahl der derzeit im Asylbewerberheim Grassau lebenden Geflüchteten. Laut Kattari schwankt diese Zahl. Derzeit sind es 140 Personen. Tb