Aus der Sitzung des Marktgemeinderates

Gutachten über Turnhalle liegt endlich vor

Weiteres Vorgehen muss abgewartet werden

Nach vielen Monaten des Wartens liegt nun endlich das vom Gericht beauftragte Gutachten hinsichtlich der Risse in den Leimbindern der Grassauer Turnhalle vor. Bürgermeister Stefan Kattari konnte dies dem Marktgemeinderat mitteilen und erklärte, dass dieses Gutachten im wesentlichem das von der Gemeinde beauftragte Gutachten bestätigt.

Noch immer ist die neue Sportturnhalle gesperrt und kann nicht genutzt werden. Aufgrund der Risse in den Leimbindern wurde eine Sperrung der Turnhalle angeordnet. Fraglich war, warum diese Risse entstanden sind. Wie der Rathauschef das Gerichtsgutachten zusammenfasste, wurde festgestellt, dass die Holzfeuchte in den Leimbindern nicht überwacht wurde und somit die Rissbildung zustande kam. Die Ursache scheint geklärt. Jetzt, so Kattari, laufen die Einspruchsfristen und bis dahin sei das Gutachten vorläufig. Von Vorteil sei, dass es nun zwei gleichlautende Gutachten gebe, was auch den Anwalt der Gemeinde optimistisch stimmt. Wenn die Einspruchsfristen abgelaufen sind, könne mit einer Sanierung begonnen werden. Angestoßen wurde zudem, so Kattari, die Statik der Dachkonstruktion noch einmal prüfen zu lassen mit dem Ziel, eine Freigabe der Halle bereits vor der Sanierung zu erreichen. Er betonte, dass es zum jetzigen Zeitpunkt keinen Nachweis gebe, dass die Halle jemals einsturzgefährdet war. Im Gutachten werde zudem von Kosten einer Sanierung in Höhe von lediglich 160.000 Euro ausgegangen. Eine gute Nachricht, wie Kattari betonte. Richard Schreiner erkundigte sich, wer Widerspruch einlegen könne. Laut Kattari alle Prozessbeteiligten. Auf Nachfrage von Dr. Winfried Drost erklärte der Rathauschef, dass auch nach der Reparatur eine Gewährleistung in Kraft tritt. Wie die Leimbinder ertüchtigt werden, ob mit einer Schalung oder Verharzung der Risse, steht noch nicht fest. tb