Nach einjähriger Pause gab es 2025 den traditionellen Leonhardi-Ritt zur schönen Leonhardi-Kapelle in Weiher wieder. Acht Kutschen und rund 50 Pferde konnten bei dem Ritt gezählt werden. Der Himmel schloss kurz vor dem Eintreffen von Ross und Reiter seine Schleusen und zum Abschluss zeigten sich sogar einige Sonnenstrahlen.
Nach dem Gottesdienst nahmen die Pferdekutschen und Reiter Aufstellung am Hefterparkplatz. Von dort angeführt von zwei stattlichen Rappen bahnte sich der Zug seinen Weg über Bahnhofstraße und Mietenkamerstraße nach Weiher. In der Ehrenkutsche nahmen neben Landrat Andreas Danzer auch Bürgermeister Herbst Strauch von Übersee sowie Bürgermeister Stefan Kattari und Altbürgermeister Rudi Jantke und Pfarrer Andreas Horn Platz. Musikalisch unterstützte die Grassauer Blasmusi. Beteiligt hatten sich zudem der Trachtenverein mit einem Leutwagen wie auch die historische Gruppe des Vereins, die Feuerwehr und die Ministranten. Schön aufgeputzt waren die Rösser mit geflochtenen Mähnen und Schweifen, mit Blütensträusschen, sauber gestriegelt und geputzt. Die Kutschen waren ebenfalls sehr schön dekoriert, so dass der Zug wunderbar für die Zuschauer am Wegesrand anzusehen war. An der Kapelle folgte eine kurze Predigt von Pfarrer Andreas Horn, in der er Bezug auf das von der Blasmusi gespielte Lied „Erde singe, dass es klinge“ mit dem Satz „Kreaturen auf den Fluren“ nahm. Diese vierbeinigen Kreaturen wolle man segnen, Pferde und Rinder, alle Nutztiere, alle Tiere als Mitgeschöpfe, damit es den Tieren gut gehe und sie vor Krankheit bewahrt werden. Nach seinen Worten zogen die Kutschen und Reiter, davon viele vom Reit- und Fahrverein, an der Kapelle vorbei, während Pfarrer Horn die Pferde segnete. Dann hieß es schon wieder auf- und einsteigen und wieder zurückreiten oder fahren. Ein schöner Ritt, der Dank des Engagements von Evi und Hans Schmid wieder stattfinden konnte. Die Rottauer Feuerwehr sicherte den Zug ab und sorgte für den reibungslosen Ablauf. tb