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Grassauer Gemeindezeitung
Ausgabe 24/2023
Familienstelle Grassau
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Mit 1000 Euro die Familienstelle unterstützt

von links: Renate Götze, Stefanie Kühberger, Margret Kastner

Spendenaktion Wunschbaum läuft weiter

Genau zur rechten Zeit kommt die großzügige Spende vom Haushaltswarengeschäft Holzhammer in Grassau, das sich beim Michaeli-Markt eine ganz besondere Aktion einfallen ließ und damit gleich mehrere Einrichtungen glücklich machte. Stefanie Kühberger, Inhaberin des Geschäfts, überreichte nun 1000 Euro an Renate Götze und Margarete Kastner von der Familienstelle.

Die große Wunschbaumaktion läuft derzeit. 243 goldene Wunschbriefe hängen an dem großen Christbaum im Rathaus und warten darauf, von Menschen, die diese Wünsche bedürftiger Mitbürger erfüllen wollen, gepflückt zu werden. Seit zehn Jahren gibt es die Aktion Wunschbaum und insgesamt konnten 1935 Wünsche in der letzten Dekade erfüllt werden. Waren es 2013 gerade einmal 67 Wunschbriefe, stieg die Zahl jährlich an und erreicht heuer mit 243 einen Rekord. Die Wunschbriefe kommen von Kindern, bedürftigen Familien und Senioren aus dem Gemeindegebiet und Umgebung. Die Wünsche werden von den Wunschboten gesammelt, an die Familienstelle mit den Wunschbriefchen übergeben und diese schreibt dann die goldenen Kärtchen. Alles erfolgt anonymisiert, so dass die Spender lediglich das Geschlecht und Alter des Wunschbriefschreibers wissen. Dieses Jahr, so berichtet Margarete Kastner von der Familienstelle, erreichten ungewöhnlich viele Wünsche das Rathaus und zeigen damit, dass die Not auch vor der eigenen Haustür groß ist. Es sind kleine Wünsche, wie Gutscheine für Lebensmittel oder für den Apothekeneinkauf, für Strümpfe und warme Kleidung, für günstiges Spielzeug oder Häkelwolle. Auch betonte sie, dass bislang immer Spender gefunden wurden und auch in diesem Jahr hofft man sehr auf die Hilfsbereitschaft der Bürger. Sollten dennoch nicht alle Briefchen gepflückt werden, so kann die Familienstelle auch dank dieser Spende selbst aktiv werden. Stefanie Kühberger berichtete, dass sie sich überlegt habe, was mit Restposten oder Einzelteilen passieren könnte. Da kam die Idee, einen Spendenflohmarkt mit diesen Restposten zu organisieren. Als Tag eignete sich der Michaeli-Markt mit großem Besucherzustrom. So wurde ein Pavillon aufgestellt, die Ware ausgelegt und angeboten. Interessierte Kunden durften sich nehmen, was ihnen gefiel und wurden lediglich um eine Spende gebeten. Bei dieser Aktion kamen 400 Euro zusammen. Das Haushaltswarengeschäft Holzhammer stockte den Betrag auf 1000 Euro auf und überreichte diese Summe nun der Familienstelle. Stefanie Kühberger betonte, dass die Spende regional verwendet werden solle und die Familienstelle hierfür die richtige Ansprechpartnerin ist. Dies bestätigte Renate Götze, die sich sehr über die Zuwendung gerade in der jetzigen Zeit freute. Sie erklärte, dass immer mehr Senioren aufgrund steigender Preise an ihr Limit stoßen und mit dieser Spende auch unbürokratisch geholfen werden kann. Doch nicht genug, die restliche Ware, die bei der Spendenaktion von Holzhammer nicht an den Mann gebracht werden konnte, wurde der Achentaltafel gespendet, die sich über diese Artikel freute und gerne annahm. So konnte durch die Aktion gleich doppelte Freude bereitet werden. tb