Auch ein Roller kam unter den Hammer, den Tobias Gasteiger schnell und souverän anbieten konnte.
Jedes Jahr sammeln sich in der Marktgemeinde Fahrräder, die dann über ein halbes Jahr im Fundbüro auf ihre rechtmäßigen Besitzer warten. Einige werden wieder geholt, andere nach einer angemessenen Zeit öffentlich versteigert. Tobias Gasteiger, Kämmerer der Gemeinde, präsentierte als Auktionator nun die Drahtesel, die bei der diesjährigen Versteigerung angeboten wurden.
Zunächst konnten die über 20 Fahrräder, sowohl Kinder- wie Erwachsenenräder, in Augenschein genommen werden. Natürlich waren die meisten nicht mehr so frisch und perfekt, aber doch noch gut brauchbar. Mit Vorstellung der Vorzüge jedes Rades, sei es mit Hinweis auf die Machart oder Einzigartigkeit, versuchte Gasteiger das Interesse zu wecken. Da wurde ein fehlendes Pedal zum Hingucker und ein besonders schöner Sattel zum Verkaufsargument. Sehr alte Räder, die wohl schon einige Jahrzehnte auf der Straße fahren, wie auch sportliche Mountainbikes namhafter Hersteller wurden an den Meistbietenden vergeben, wobei oftmals das Startangebot von fünf Euro kaum übertroffen wurde. Räder, die keinen neuen Besitzer fanden, wurden der Radlgarage des Vereins Integer übergeben. Franz Kunert, Leiter der ehrenamtlichen Radlwerkstatt, wird die überreichten Fahrräder prüfen, wenn möglich straßentauglich herrichten und dann wiederum an Bedürftige weiterleiten. Nach der Versteigerung zeigten sich die neuen Besitzer glücklich und die Mitarbeiter der Gemeinde froh, wieder Platz geschaffen zu haben. Wenn sich im kommenden Jahr wieder so viele Fundräder ansammeln, die nicht geholt werden, dann folgt erneut eine Versteigerung. tb