An diesem Abend wird der Agenda21 Arbeitskreis Nachhaltige Mobilität das Ergebnis seiner Umfrage präsentieren. Grassauer, Rottauer und Mietenkamer Bürgerinnen und Bürger und auch alle Vereine wurden befragt, ob sie Interesse hätten, dass es in Grassau künftig eine Möglichkeit gibt, sich ein Auto mit anderen zu teilen. Die Umfrage zeigt, dass das Interesse groß ist und dass wir in Grassau die Umsetzung jetzt in Angriff nehmen sollten.
CarSharing hat den Vorteil, dass man künftig den Zweitwagen sparen kann, oder ganz auf ein eigenes Auto verzichtet. Denn wer weniger als 10.000 km jährlich mit seinem Auto fährt, für den ist das Modell CarSharing günstiger als das eigene Auto. Dies haben Untersuchungen des Bundesverbands CarSharing Deutschland ergeben. Außerdem werde damit die Umwelt geschont. CarSharing ist in den Großstädten ein Erfolgsmodell. Aber kann das auch in kleineren Gemeinden wie Grassau funktionieren? Unsere Nachbargemeinde Bergen liefert den Beweis. Dort gibt es seit einem Jahr den CarSharing Verein „mitanand mobil“ mit ca. 35 Mitgliedern und 10 – 15 Aktiven im Vorstand. Mit dieser Veranstaltung wollen wir also nicht nur das CarSharing-Modell bewerben, sondern auch genügend Mithelferinnen und -helfer gewinnen. Gemeinsam wollen wir herausfinden, welche Trägerschaft sich für ein erfolgreiches CarSharing Modell eignet. Das Vereinsmodell ist vermutlich das kostengünstigste, verlangt aber viel ehrenamtlichen Einsatz. Wesentlich teurer sind professionelle Anbieter, die sich deshalb in ländlichen Regionen bisher nicht etablieren konnten. Wie viele und welche Autos anzuschaffen sind, wo geeignete Standorte wären und wie wir uns eventuell mit anderen vernetzen können, wird unsere Aufgabe sein. Bürgermeister Stefan Kattari signalisierte bereits seine Unterstützung und bezeichnet das Modell CarSharing als zukunftsfähig. Wir freuen uns, wenn Sie sich für dieses Zukunftsprojekt begeistern können und mitmachen!