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Grassauer Gemeindezeitung
Ausgabe 5/2024
Das Rathaus berichtet
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Ein Feuerwehr-Quad für die Rottauer Floriansjünger

Marktgemeinderat stimmte Antrag zu

Das Einsatzgebiet mit bergigem Gelände und unwegsamem Moorgebiet erschwert den Feuerwehraktiven einen Einsatz mit den derzeitig verfügbaren Einsatzfahrzeugen. Ein geländegängiges Quad hingegen könnte hilfereich sein und so beantragte die Rottauer Feuerwehr die Anschaffung eines Quads.

Eigentlich wollte die Wehr den Antrag erst im kommenden Jahr stellen, doch auf einer Internetplattform entdeckten die Aktiven ein gebrauchtes, günstiges Quad und stellten ihn sofort. 3. Bürgermeister Manfred Huber machte sich dann selbst auf die Suche nach einem neuen Quad, um den Preisunterschied zwischen gebrauchtem ohne Garantie und Neufahrzeug zu ermitteln, informierte Bürgermeister Stefan Kattari. Manfred Huber betonte, dass sich die Feuerwehr bemühte, ein kostengünstiges gebrauchtes Quad mit Feuerwehrausstattung zu finden. Allerdings bestünde auch die Möglichkeit, ein neues Quad zu besorgen und den Umbau selbst zu bewerkstelligen. Mit Umbau und Ausstattung würde dieses neue Einsatzfahrzeug 23.500 Euro kosten und wäre nur wenige hundert Euro teurer als ein Gebrauchtfahrzeug. Nachteil sei, dass die Feuerwehr den Umbau selbst organisieren müsse. Nach Rückfrage bei den Kommandanten, so Huber, könnte die Wehr das bewerkstelligen, aber ein Neufahrzeug wäre die sinnvollere und auf Dauer gesehen auch die kostengünstigere Lösung.

Bürgermeister Kattari erklärte, dass dieses Quad laut Feuerwehrbedarfsplan nicht zur Mindestausstattung der Feuerwehr zähle, aber nichts dagegenstehe, die Feuerwehr auch besser auszustatten und es gute Gründe für die Anschaffung gebe. Etliche Geländesituationen sind mit den herkömmlichen Einsatzfahrzeugen nur schwer oder gar nicht zu bewerkstelligen. Die Feuerwehr müsse auch das Berggebiet abdecken und an die schwer zugängliche Bahnlinie kommen. Die Rottauer Wehr legte zudem einen Finanzierungsvorschlag vor, der sich für die Gemeinde fast kostenneutral darstellt. Hierzu wird ein ohnehin außer Dienst gestelltes Feuerwehrfahrzeug verkauft. Zudem werden ein Zuschuss vom Landkreis beantragt und Spenden akquiriert. Wie Feuerwehrreferent Thomas Göls hinzufügte, wurde auch die Grassauer Feuerwehr involviert und alle erachten die Anschaffung für sinnvoll. Berggebiete und Filzen seien mit klassischen Lastwägen der Wehren nicht befahrbar. Laut Tom Hagl wäre es, sollte die Gemeinde sich finanziell beteiligen müssen, gut angelegtes Geld.

Einstimmig entschied sich der Rat für die Beschaffung. tb