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Grassauer Gemeindezeitung
Ausgabe 7/2025
Das Rathaus berichtet
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Das Rathaus berichtet

v.l. Christine Pfleger und Caroline Zeisberger (rechts) informierten über die Bücherei in der Gemeinderatssitzung mit Vorsitzendem Bürgermeister Stefan Kattari

Informationen im Marktgemeinderat

Die Grassauer Gemeindebücherei, im ersten Stock des Gasthofs „Zur Post“ auf großzügigen 200 Quadratmetern untergebracht, wird von Caroline Zeisberger geleitet und von einem Team von 26 Mitarbeiterinnen betreut. Eine sehr wichtige Einrichtung, betonte Bürgermeister Stefan Kattari in der jüngsten Marktgemeinderatssitzung, in der Caroline Zeisberger und Christine Pfleger über die Aktivitäten und die Erneuerungen informierten.

„Die Bücherei ist eine wichtige und sehr viel genutzte Einrichtung. Sie bietet einen Beitrag dazu auch denen, die wirtschaftlich nicht so gut gestellt sind, die Mediennutzung zu ermöglichen“, sagte Bürgermeister Stefan Kattari einleitend. Auch wenn die Räumlichkeiten der Bücherei schön, groß und modern sind, so sei der eigentliche Schatz das engagierte Team, lobte der Rathauschef. Dieses sorge für vielfältige Angebote. „Es hat sich einiges getan und wir haben uns völlig neu aufgestellt“, betonte die Büchereileiterin. Doch vorab präsentierte sie die aktuellen Zahlen mit 26 Mitarbeiterinnen, 3860 aktiven Lesekunden, einem Bestand von knapp 12.000 Medien. 1080 neue Bücher wurden im vergangenen Jahr angeschafft und 760 aussortiert. Mit fast 40.000 Ausleihen jährlich werde das Angebot sehr gut nachgefragt. Man biete Bildungsgerechtigkeit, einen digitalen Zugang über die Web-Seite, jeder sei willkommen, einen sozialen Treffpunkt, Inklusion und einen niederschwelligen Zugang zu den Medien. Die Lesekompetenz wird gestärkt, auch durch die Kooperation mit den Schulen und Kindergärten. Über die Ausleihe hinaus organisiert die Bücherei Veranstaltungen wie Lesungen, Krimifrühstück, den literarischen Herbst, Bücherflohmärkte und vieles mehr. Wichtig sei ihr die Nachhaltigkeit des Ausleihens und Teilens. Die neue Homepage stellte Christine Pfleger, die die Seiten maßgeblich neu gestaltet hat, vor. Die Bücherei sei beliebt und dennoch müsse an der Öffentlichkeitswirkung etwas getan werden, sagte sie. Zunächst wurde ein neues Logo erstellt und das verspielte Logo mit Bücherwurm gegen ein klar strukturiertes, modernes ersetzt. Auch das Logo wurde von einem Teammitglied, von Johanna Hammerdinger entwickelt. Wie Christine Pfleger weiter informierte, wurden für den neuen Internetauftritt neue Fotos geschossen. Die Inhalte der neuen Seite, eine Unterseite der Gemeindehomepage, sind kurz und knapp gehalten und das Wichtigste zusammengefasst. Es werden Öffnungszeiten, aber auch Veranstaltungen angezeigt sowie der Zugang zum eigenen Lesekonto ermöglicht. Auch über die jüngsten Buchanschaffungen wird informiert. Neben der neuen Homepage wurde auch ein Willkommensflyer mit allen wichtigen Informationen erstellt und auf Instagram wird ebenfalls informiert. Zudem besteht auch die Möglichkeit, E-Medien mit einem gültigen Büchereiausweis auszuleihen. „Wir ruhen uns aber nicht aus, auch wenn der neue Internetauftritt viel Arbeit im Ehrenamt kostete“, betonte Caroline Zeisberger. Ebenfalls im Sinne der Nachhaltigkeit soll das Angebot auf eine „Bücherei der Dinge“ ausgeweitet werden. Sie berichtete, dass bei Familienfesten oder Kindergeburtstagen Dinge meist nur einmal benötigt werden und dann zuhause herumstehen, wie eine Popcornmaschine, eine Seifenblasenmaschine oder ein Waffeleisen. Diese und mehr Dinge könnten ebenfalls in der Bücherei zur Ausleihe angeboten werden. Tom Hagl dankte den Damen für Arbeit und Engagement und fragte nach den Mitgliedsbeiträgen. Erwachsene zahlen pro Kalenderjahr acht Euro, Familien 10 Euro, Kinder bis 14 Jahre zwei Euro und Schüler, Studenten und Senioren sechs Euro. Bürgermeister Kattari fügte hinzu, dass jedes Jahr die Leser des Jahres geehrt werden. Die vielen Ausleihen wären ohne Bücherei schon ein finanzieller Faktor für Familien. Den Wert der entliehenen Medien sehen die Lesekunden, informiert Caroline Zeisberger und somit auch, was mit einer Ausleihe gespart wurde. Für Grundschüler, die mit ihren Klassen die Bücherei besuchen, ist die Ausleihe sogar komplett kostenlos, ergänzte Christine Pfleger. Der erste Zugang soll ein niederschwelliges Bildungsangebot sein. Caroline Zeisberger erklärte weiter, dass jede Grundschulklasse regelmäßig in der Bücherei zu Besuch ist. Mit einem großen Lob aus den Reihen des Marktgemeinderats wurde die ehrenamtlich erbrachte Leistung anerkannt. Tb