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Grassauer Gemeindezeitung
Ausgabe 7/2025
Das Rathaus berichtet
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Erfolgreichen Musikschul-Nachwuchs gewürdigt

v.l. Der Einladung von Bürgermeister Stefan Kattari folgten die erfolgreichen Musiker Naomi Prasser, Clara Wimmer, Musikschullehrerin Maria Bittel, Fritz Knab, Anian Fackler mit Musiklehrer Hans Schmuck

Statt Händedruck ein fröhliches Pizzaessen

Was die Nachwuchstalente der Musikschule Grassau leisten, ist enorm und verlangt neben Talent sehr viel Disziplin und fleißiges Üben. Dieses Engagement in jugendlichen Jahren wollte Bürgermeister Stefan Kattari honorieren, aber nicht mit einem Händedruck, sondern mit einem gemeinsamen Essen, bei einem gegenseitigen Kennenlernen.

Unschwer war bei diesem außergewöhnlichen Treffen die besondere, vertrauensvolle Verbindung zwischen den Schülern und deren Lehrern zu spüren. Der 16jährige Fritz Knab, der Klavier und Klarinette spielt, stellte sich beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ im Duo mit dem 13jährigen Posaunisten Anian Fackler der Fachjury. Unterrichtet werden die beiden von Musikschullehrerin Maria Bittel aus Traunstein und Hans Schmuck, Musikschullehrer aus Grassau, die bei der Auswahl der Stücke auch gerne auf die Wünsche der beiden Gymnasiasten eingingen. Beim Wettbewerb gelang dem Duo ein erster Preis mit Höchstpunktzahl und Weiterleitung. Auch solo mit der Klarinette überzeugte Fritz und holte sich einen ersten Preis. Ebenfalls einen ersten Preis mit Weiterleitung erzielte das Duo Naomi Prasser (Horn) und Clara Wimmer (Klavier). Das Mädelsduo wird von Maria Bittel und Sebastian Krause ausgebildet. Musikschulleiter Wolfgang Diem lobte die Preisträger, die schon routiniert an solche Veranstaltungen herangehen. Er betonte, dass man sehe, welche positive Entwicklung in der Persönlichkeit die Schüler erhalten. Laut Hans Schmuck könne man einen solchen Erfolg auch mit dem Leistungssport vergleichen. Es sei harte Arbeit und man könne vor den Jugendlichen nur den Hut ziehen. Wichtig sei, so betonte Bürgermeister Stefan Kattari, dass die Jugendlichen auch Spaß am Musizieren haben. Und das wiederum bejahten alle vier. Auf die Frage, ob sich einer der vier auch beruflich der Musik zuwenden möge, meinte Anian nur, er sei erst 13 Jahre und auch die anderen drei Schüler wussten noch nicht, wohin der berufliche Weg führt. Zum Essen war auch Alicia Pfaffinger, ein absolutes Ausnahmetalent an der Geige, eingeladen, die sich jedoch entschuldigen musste. Wie umfangreich auch die Vorbereitungen zu dem Wettbewerb sind, erzählte Fritz. Es müssen hierfür drei unterschiedliche Stücke aus verschiedenen Epochen von Klassik bis Moderne einstudiert werden, wobei auch auf die Länge der Stücke und deren Schwierigkeit zu achten ist. Die Strategie dabei sei, so Maria Bittel, die für die Schüler passenden Stücke zu finden, damit diese ihre Spielfreude und damit der Wirkung Ausdruck geben können. Die Talente werden zudem von der Sawallisch-Stiftung gefördert. Sicherlich wird man noch mehr von diesen vier sympathischen, aufgeschlossenen Jugendlichen hören. tb