Investition ins eigene Gebäude vom gemeindlichen Zuschuss abhängig
Der westseitige Eingang des Kindergartens Maria Himmelfahrt soll erneuert werden. Mit einer Gegenstimme entschied der Marktgemeinderat, sich an den Kosten mit 25 Prozent zu beteiligen.
Der Kindergarten wurde in den 70er Jahren erbaut und der westseitige Eingang müsste nun ertüchtigt werden, informierte Bürgermeister Stefan Kattari. Dies werde nach Auflösung einer Kindergartengruppe künftig der Eingang für die Krippengruppe, die derzeit noch im Familientreff am Birkenweg ausgesiedelt ist. Nun liege der Antrag des Ordinariats vor, der die Gemeinde auffordere, sich mit 25 Prozent (etwa 7500 Euro) an den Kosten zu beteiligen. Wenn sich die Gemeinde beteiligt, werde der Umbau sofort vorgenommen. Kattari betonte, dass er die Summe der Höchstförderung auf 7.500 Euro deckeln würde. Verärgert zeigte sich Thomas Göls über diese Vorgehensweise. „Wenn wir etwas brauchen, dann fordert das Ordinariat München immer mehr“, So musste z.B. für die Möglichkeit, den Anbau ans Pfarrheim Rottau zu realisieren, zusätzliches Baurecht für das Ordinariat ausgewiesen werden. Göls bezeichnete es als Irrsinn, dass die Kirche nur renoviert, wenn sie einen Zuschuss bekommt. „Eine Frechheit, wie das Ordinariat München arbeitet. Wenn die Kommune etwas braucht, werden ihr Steine in den Weg gelegt. Diese Vorgehensweise finde ich nicht in Ordnung“, sagte er wörtlich. Für seine Meinung erhielt er im Rat große Zustimmung. Und auch der Rathauschef betonte, dass er es im Wesen genauso sehe. Dennoch stimmte der Rat mit der Gegenstimme von Dr. August Trimpl dem Antrag zu und gewährt einen Zuschuss in Höhe von 25 Prozent, jedoch nicht mehr als 7.500 Euro.
Die Flutlichtanlage auf dem Sportplatz soll auf stromsparende LED - Beleuchtung umgerüstet werden. Nachdem es hierfür Fördermittel gebe, sollen diese beantragt werden. Wie der Rathauschef erklärte, könne nicht nur Strom eingespart, sondern die Anlage auch gedimmt werden. Zudem sei die Flutlichtanlage auf Platz 2 schon sehr alt und Ersatzteile schwer zu bekommen. Gleichwohl soll dann der Winkel der Lichtquelle zu den Spielfeldern steiler gewählt werden. Auch die Lichteinstrahlung in die umliegenden Gebäude werde dadurch verringert. Im Sinne des Klimaschutzes wird nun bei der Regierung ein Zuschuss zur Umrüstung beantragt. Gerechnet wird mit Ausgaben von 60.000 Euro und erwartet werden Einnahmen von 33.000 Euro. Es verbleibt ein gemeindlicher Eigenanteil von 27.000 Euro. Die Mittel für die Umrüstung werden im Haushalt eingestellt, entschied der Rat einhellig. tb