Bereits bei den Haushaltsberatungen wurde von einer Erhöhung der Musikschulgebühren gesprochen und diese auch bei der Aufstellung des Haushalts eingerechnet. Bedingt durch Lohnkostensteigerungen im öffentlichen Dienst ist eine Anpassung unabdingbar, erklärte der Verwaltungschef der Musikschule Otto Dufter in der jüngsten Marktgemeinderatssitzung. Die Erhöhung der Gebühren um sechs Prozent fand im Gremium einhellige Zustimmung.
Eine Anpassung der Musikschulgebühren ist wichtig, dürfe aber nicht zu einer unverhältnismäßigen Belastung der Eltern führen, betonte Bürgermeister Stefan Kattari, der den Vorschlag von Musikschulleiter Dufter begrüßte. Somit werden nun Eltern wie auch beteiligte Kommunen im Musikschulverband gleichermaßen an der Erhöhung beteiligt und das bislang immer gepflegte Gleichgewicht gehalten. Finanziert werde damit der Musikschulunterricht durch die Zuschüsse von Landkreis und Freistaat, der Elternbeiträge wie auch über Zuschüsse und Defizitübernahmen der Gemeinden.
Laut Dufter werden normalerweise alle zwei Jahre die Gebühren moderat um zwei bis drei Prozent angepasst. Aufgrund der Lohnsteigerungen reiche dies nun aber nicht mehr aus. Erfreulich sei, dass der Landkreis an seiner Förderung festhalte und auch das Land Bayern weiterhin die Musikschule bezuschusse. Geplant sei nun eine Erhöhung um sechs Prozent. Damit liegen die Gebühren immer noch unter dem Durchschnitt anderer Musikschulen. „Wir bieten Qualität zu einem bezahlbaren Preis“, betonte Dufter. Als Beispiel nannte Dufter die Jahresgebühr, die von allen Schülern zu tragen ist, die nunmehr von 27 auf 30 Euro steigt. Zehn Prozent mehr werde für die Zehner-Karte, die von erwachsenen Schülern gebucht werde, verlangt. Gruppenunterricht und Einzelunterricht werden um sechs Prozent erhöht und sind damit immer noch erschwinglich. Die Gebührenerhöhungen werden zum Schuljahr 24/25 erhoben.
Der Änderungssatzung stimmten alle Räte bedingungslos zu. tb