Für viele war der Georgi-Marktsonntag ein wunderschöner Abschluss der Osterferien. In bester Stimmung trafen sich die Achentaler beim Markt, genossen die Biergartenbereiche, das gute Essen und das ausgesuchte Angebot. Zudem konnten sich die Marktbesucher vom Angebot der Grassauer Geschäfte ohne Stress ein positives Bild machen.
Es scheint, als habe sich der Markt Grassau für dieses Festjahr und für den Georgi-Markt besonders schön angezogen, denn die vielen Blumenrabatten mit leuchtenden Tulpen und der besonders großzügig blühende Kreisverkehr, der zugleich Eingang zum Marktgeschehen war, begeisterte die Marktbesucher. Viele zückten ihre Handys, um die Blütenpracht einzufangen.
Was besonders auffiel war zudem, dass an den Marktständen viel Handgefertigtes, Kreatives und Besonderes angeboten wurde. Ob Keramik oder Holzarbeiten, ob Nähkunst oder Schmuck, meistens waren die Produkte handgemacht und Unikate und dies auch oft zu überraschend guten Preisen.
Dass die Grassauer Geschäftswelt mit den Angeboten des Internets durchaus mithalten kann, bewiesen die Ladengeschäfte, die teilweise mit ordentlichen Rabatten aber noch mehr fachlicher Kompetenz glänzten. Verlockend waren die viele Grillstationen und das Angebot an Naschwerk, an deftigen und süßen Spezialitäten. Gemütlich durften die Gäste bei den Biergartenbereichen zusammensitzen. Besonders mittags gab es beim Kirchplatz kaum noch einen freien Platz, was zum einen natürlich an dem schönen Wetter, aber wahrscheinlich noch mehr an der guten Brotzeit und den leckeren Kuchen, angeboten vom Trachtenverein lag. Nicht minder groß war der Zulauf, den das Rote Kreuz in seinem Biergarten zu bewältigen hatte.
Wer wollte, konnte sich zudem bei der Traunsteiner Polizei, die mit einem Einsatzwagen und einem Polizeimotorrad vor Ort war, über deren Arbeit und Aufgabe informieren. Die freundlichen Beamten freuten sich über angenehme Gespräche. Gute Gespräche und Informationen gab es auch beim Partnerschaftsverein Grassau-Rognonas. Hier wurde die deutsch-französische Freundschaft in den Vordergrund gehoben. Auch der Kindergarten beteiligte sich mit einem Stand und die Grassauer Bücherei offerierte Literatur unterm Maibaum.
So mancher fragte sich, was macht denn der Nikolaus auf dem Georgi-Markt? Dieses Kostüm, gut in Szene gesetzt, gehörte der Hochgern-Pass, der neugegründeten Kramperlgruppe aus Staudach-Egerndach, die auf sich aufmerksam machten. Nur ein kleiner Jahrmarktsbereich war vor dem Hefterstadel mit drei Buden aufgebaut. Karussells gab es auch. Eine kleine Bühne, die von wechselnden Musikanten der Musikschule genutzt wurde, war beim Rathaus zu finden und vor dem Modehaus Kaindl spielte eine Dixie Band auf. An das Marktgeschehen war auch die Bahnhofstraße angeschlossen. Die Geschäfte waren geöffnet und Musik bot ein DJ an. Auch wenn der Markt gelungen und schön war, bleibt doch ein kleiner Wehrmutstropfen, der Flohmarkt-Platz. Leider etwas abseits und nur schwer zu finden, war dieser kleine Flohmarkt hinter dem Raiffeisenbank-Gebäude situiert. Nur wenige Marktbesucher verirrten sich dorthin, was auch die Flohmarkt- Standinhaber bedauerten. Vielleicht könnte für den Flohmarkt in den nächsten Jahren ein besserer Platz gefunden werden. tb