Gelbe Narzissen, farbige Hyazinthen, violette Krokusse –Frühjahrsblüher sind die ersten Farbtupfer im Jahr und erste wichtige Nahrungsquelle für die heimischen Insekten nach dem langen Winter. Meistens blühen die Pflanzen nur eine Saison und werden dann auf den Kompost geworfen.
Die Schüler der Albert-Einstein-Schule und die Stadt Groß-Bieberau engagieren sich gerne für die Umwelt. Die Aktion „Blumenzwiebeln retten“geht in diesem Jahr in die dritte Runde. Auf dem Friedhof der Stadt werden Sammelkistchen angebracht, in die verblühte Frühblüher (Zwiebelpflanzen) abgegeben werden können. Diese Möglichkeit wurde in den letzten Jahren rege genutzt und von vielen Groß-Bieberauern positiv aufgenommen. Die Zwiebeln können dann wieder andernorts eingepflanzt werden und wandern so nicht in den Müll. Im letzten Jahr haben Schüler der Schule sie unter anderem auf dem Schulgelände eingegraben. Man darf gespannt sein, wo und ob sie in diesem Jahr erblühen. Den Spendern und Pflanzern seien an dieser Stelle in Namen aller Insekten, die auf Frühblüher angewiesen sind, gedankt.
„Mit dieser Aktion retten wir die Pflanzen und bieten den Insekten im zeitigen Frühjahr dringend benötigte Nahrung. Ausdauernde Frühjahrszwiebeln und mehrjährige Stauden werden aufwendig in Gärtnereien angezogen. Das „Pflanzenrecycling“ ist ein kleiner Beitrag zur Nachhaltigkeit, der einen bunten, biologisch wichtigen Akzent setzt.“, sagt Frau Liebel-Kappes, Leiterin der „Natur und Umwelt AG“.
Die Stadt Groß-Bieberau freut sich über viele aufmerksame Bürgerinnen und Bürger, die mit ihren Zwiebelspenden die Aktion unterstützen. Bürgermeisterin Anja Vogt sagt dazu: „eine tolle Aktion, die ich gerne unterstütze!“