So voll war der Biberplatz schon lange nicht mehr – nicht mit Autos, sondern mit Menschen, die zu einer Kundgebung für Demokratie, Vielfalt und Toleranz gekommen waren. Über 300 waren es dann, die der Einladung des Verschwisterungskomitees der Stadt Groß-Bieberau gefolgt waren. Mit tatkräftiger und finanzieller Unterstützung der Stadt, aller im Parlament vertretener Parteien und vieler wohlgesonnener Menschen war es dem Komitee gelungen, die Idee der Veranstaltung breit zu streuen, engagierte MitmacherInnen zu gewinnen und ein kurzweiliges Programm mit knackigen Reden, Musik und der Rezitation eines Kästner-Gedichtes vorzubereiten. Krönender Abschluss war dann die Europahymne, dargeboten von Bernhard Kethorn und Anke Schmunk – und eine besondere Idee des Komitees. Bürgermeisterin Vogt hatte in ihrer Rede unter anderem betont, dass „Groß-Bieberau bunt [sei]“. Und deshalb untermauerten die vielen Helfer diese Aussage, indem sie an all die Menschen auf dem Platz zum Schluss eine Vielzahl bunter Tulpen verteilten. „Ein starkes Bild, eine starke Veranstaltung“, so ein Besucher.