Ziel ist es vor allem, den Eintrag von Kunststoffen, insbesondere Mikroplastik, und anderen Fremdstoffen in die Umwelt zu reduzieren. Plastik und Bio-Kunststoffe gehören nicht in die „Grüne Tonne“.
Es gelten strengere Regeln für sogenannte Störstoffe in der Biotonne. Hintergrund ist, dass noch immer zu viele Plastikabfälle in der Biotonne landen. Aus Bioabfall wird wertvoller Kompost für die heimischen Äcker und Gärten. Um die Qualität dieser Komposte und Erden sicherzustellen, müssen Störstoffe mit viel Aufwand entfernt werden.
Bioabfälle dürfen in der Masse nicht über drei Prozent Fremdstoffanteil enthalten. Zu den Fremdstoffen gehören neben Kunststoffen auch Steine, Glas, Keramik und Metalle. Die Abfuhrunternehmen im Landkreis Darmstadt-Dieburg überprüfen den Inhalt der Biotonne per Sichtkontrolle sowie mit Detektoren. Ist die Tonne falsch befüllt, wird sie stehengelassen. Die Haushalte haben dann die Möglichkeit, die Störstoffe selbst auszusortieren, müssen dann allerdings die nächste turnusmäßige Leerung abwarten. Oder sie können bei ihrer Kommune eine Restmüll-Banderole erwerben und die Biotonne mit der Banderole versehen zum Restmüll-Termin entleeren lassen.
Auch vermeintlich biologisch abbaubare Stoffe gehören nicht immer in die Biotonne. Auf der Seite des ZAW findet sich unter Abfall ABC - ZAW eine detaillierte Auflistung aller Abfallarten. https://www.zaw-online.de/abfall-von-a-z/