Am 30. Mai 2023 ging es für 19 Schüler:innen der Albert-Einstein-Schule mit ihren begleitenden Lehrkräften Ayten Akdogan und Stefanie Klingler nach einem erfolgreichen Besuch der französischen Gäste im März, auf den Weg zu dem lang ersehnten Rückbesuch in die Bretagne. Die Austauschfamilien aus Paimpol und Tréguier empfingen ihre Kinder auf Zeit nach einer langen Busreise herzlich, und das Abenteuer Austausch ging in die zweite Runde.
Das Programm, das von der französischen Deutschlehrerin Cathérine König mit viel Herz und Hingabe vorbereitet wurde, war vollgepackt mit Aktivitäten, die es den Schüler:innen ermöglichten, die Kultur und die landschaftliche Schönheit der Bretagne hautnah zu erleben.
Der Besuch begann mit einem Tag im Schulunterricht. Unsere deutschen Schüler:innen der Jahrgangsstufe 7 bis 10 hatten die Gelegenheit, am Unterricht ihrer Austauschpartner:innen teilzunehmen und den Schulalltag in Frankreich kennenzulernen. Es war eine großartige Möglichkeit, das französische Bildungssystem zu verstehen und ihre Sprachkenntnisse weiter zu verbessern. Eine Besichtigungstour mit Führung der mittelalterlichen Stadt Tréguier und der pittoresken Hafenstadt Paimpol führte die Gruppe durch die charmanten Straßen und historischen Gebäude der beiden Städte und bot so die Möglichkeit, die reiche Geschichte und Kultur der Bretagne zu entdecken.
Ein weiteres Highlight war der Besuch der Insel Bréhat. Mit dem Boot fuhren wir zu dieser wunderschönen Insel, die für ihre atemberaubende Natur und ihre einzigartige Atmosphäre bekannt ist. Dort wurde die beeindruckende Glasbläserei besichtigt und demonstriert wie aufwendig die Herstellung einer Vase sein kann. In Kleingruppen konnte anschließend ein Spaziergang entlang der Küste gemacht und die malerische Landschaft mit ihrer vielfältigen Flora und Fauna erkundet werden.
Ein aufregendes Abenteuer erwartete uns beim Kajakfahren entlang der Küste von Ploumanch. Auch wenn es aufgrund des eisigen Ostwindes viel Überwindung kostete ins Wasser zu gehen, hatte die Gruppe doch viel Spaß beim Paddeln gegen die Wellen. Danach ging es zu den beeindruckenden Felsformationen der Côte de Granit Rose.
Natürlich kam auch die Zeit in den Gastfamilien nicht zu kurz. Die Schüler:innen verbrachten viele Stunden mit ihren französischen Austauschpartner:innen und deren Familien. Auch wenn, oder gerade weil, man hierbei auch mal seine Komfortzone verlassen musste, tauchten sie so vollständig in den französischen Alltag ein, probierten regionale Spezialitäten, verbesserten ihre Sprachkenntnisse und knüpften im Idealfall enge Freundschaften. Der kulturelle Austausch und das gegenseitige Verständnis, das gerade in dieser unruhigen Zeit in Europa wichtig ist, wurden dadurch hoffentlich weiter gestärkt, so dass wir mit diesem Austausch unseren Beitrag zu de Gaulles Erbe geleistet haben. Zweifellos kehrten die Schüler:innen der AES nach acht Tagen mit einer erweiterten interkulturellen Kompetenz und unvergesslichen Erinnerungen nach Hause zurück und hatten viel zu erzählen!