Dzięki!
Dies war ein eines der Wörter, welche 14 E-Phasen- Schülerinnen und Schüler der Albert-Einstein-Schule auf dem diesjährigen Polenaustausch gelernt haben.
Der Austausch mit Polen, der schon seit Jahrzehnten mit der Oberstufenschule in Dąbrowa Górnicza, in der Nähe von Kattowiz durchgeführt und von Erasmus gefördert wird, stand dieses Jahr unter dem Motto Nationalsozialismus - ein Thema, das gerade nach den Ergebnissen der Europawahl nicht nur bei den Teilnehmern ins Gedächtnis gerufen werden muss.
Nach einer anstrengenden Nachtfahrt ging es nach dem herzlichen Empfang durch die Gastfamilien zunächst nach Auschwitz – Birkenau, wo den jungen Erwachsenen in einer Führung die Einstellungen von Tätern und Opfern des nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagers nähergebracht wurde. Die mehrstündige Besichtigung des Lagers war für viele eine tiefgreifend persönliche Erfahrung, die dazu anregte über eigene Einstellungen und die Gefahren von Hass und Vorurteilen nachzudenken.
Weiter zum Thema wurde das schlesische Museum in Kattowitz besichtigt, bei dessen Führung das Schicksal der Polen unter deutscher Besatzung in den Fokus gerückt wurde, es wurden Präsentation von polnischen Schülerinnen und Schülern vorgetragen, die sich mit dem Widerstand beschäftigten und es wurde Schindlers Fabrik in Krakau besichtigt.
Doch neben all der Ernsthaftigkeit darf natürlich der Spaß nicht vergessen werden. So blieb genügend Zeit zum Beispiel zum Shoppen in der wunderschönen Stadt Krakau oder in der am Fuße der Tatra-Berge gelegenen Stadt Zakopane. Dort durften sich die polnischen und deutschen Teilnehmer für zwei Tage in einer Jugendherberge mit Swimmingpool einquartieren und wanderten bis auf eine Höhe von 1700 m zum Schwarzen See – eine lohnende Herausforderung.
Dzięki – Danke an Steffen Baensch, sowie an die polnischen Lehrkräfte Ewa Krell und Patrycja Niekrasz-Bagnicka für die tolle Organisation und Durchführung des Austausches; Danke an die Familien für die unglaubliche Gastfreundschaft auf beiden Seiten und Danke an die Jugendlichen, die sich auf dieses Abenteuer Austausch eingelassen haben, für ihre Offenheit und Herzlichkeit. So war der Austausch ein voller Erfolg, der bereits im September in die nächste Runde geht.