Die Energiekrise, ausgelöst durch die Erwartung reduzierter oder ausbleibender Gaslieferungen aus Russland, geht uns alle an. Daher bittet die Verwaltung folgende, einfache Ratschläge zu überdenken und, wo es möglich ist, bei Ihnen zu Hause umzusetzen. Jede Kilowattstunde private eingesparte Gasenergie schont nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern kann u. a. in der Industrie für wichtige Produktionsprozesse eingesetzt werden. Jede eingesparte Kilowattstunde Strom reduziert den Ausstoß von CO2 und spart potenziell Kohle in den wieder in Betrieb genommenen Kohlekraftwerken ein.
Gemäß dem Motto: „Im Sommer Energie sparen, damit es im Winter nicht kalt wird“ hier einige Hinweise, die jeder beachten und umsetzen kann und sollte:
1) | Duschverhalten: Nicht unbedingt kälter, sondern vor allem kürzer duschen. |
| 2) | Nutzen Sie kaltes Wasser, wo es möglich ist: — |
| 3) | Schalten Sie Zentralheizungsanlagen im Sommer auf „nur Warmwasser“ um. — |
| 4) | Die Speichertemperatur bei Warmwasser kann in Heizungsanlagen auf 55 °C reduziert werden. — |
| 5) | Verwenden Sie Energiesparlampen überall dort, wo es möglich ist, und schalten Sie dauerhafte Außenbeleuchtung nachts aus. |
| 6) | Wenn die Heizperiode beginnt, regeln Sie die Raumtemperatur um ca. 2° - 2,5° C gegenüber dem Vorjahr herunter. — |
Zur Situationsanalyse:
Derzeit sind die Gasspeicher in Deutschland zu ca. 60% gefüllt und die Lage in Deutschland momentan stabil. Aus der Pipeline „Nordstream I“ wird derzeit nur begrenzt Gas aus Russland nach Deutschland geliefert. Im schlechtesten Fall muss das in den Reservoiren gespeicherte Gas bis zum Aufbau alternativer Lieferwege ausreichen. Wir müssen daher alle versuchen, den Verbrauch von Erdgas ernsthaft zu reduzieren.
Mit den genannten Reserven in unseren Gasspeichern können wir den kommenden Winter überbrücken, wenn private Haushalte insgesamt ca. 20% Energie einsparen. So hat es die Deutsche Energiewirtschaft prognostiziert. Bitte helfen Sie in dieser Situation mit Ihrem angepassten Verhalten mit.
Übrigens, falls Sie ein Schwimmbad oder einen Pool im Außenbereich haben sollten, regeln Sie die Temperatur um 4°C runter oder schalten Sie die Heizung ganz aus.
In Nürnberg beispielsweise wurden drei der vier städtischen Schwimmbäder geschlossen und in den Münchner Bädern die Temperaturen in Außenbecken um 4°C reduziert.
Auch wir beraten darüber, welche Maßnahmen zum Energiesparen wir in unseren Liegenschaften umsetzen können. U. a. werden wir die die Wassertemperatur entsprechend regulieren, die Klimaanlagen ausschalten und die Raumtemperaturen in unseren Liegenschaften und dem Rathaus in der nächsten Heizperiode um ca. 2,5° C senken. Wir bitten dafür um Verständnis.
An dieser Stelle noch ein allgemeiner Hinweis:
Nutzen Sie das Fahrrad oder den ÖPNV und verzichten Sie auf vermeidbare Fahrten mit dem Auto. Das schont die Umwelt, reduziert den CO2 Ausstoß und dient letztendlich Ihrer eigenen Gesundheit.