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Groß-Bieberauer Nachrichten
Ausgabe 34/2025
Vereine und Verbände
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Deutsch-französisches Sommercamp zum Thema „Von Steinen und Gestein“ in Groß-Bieberau

Auf die 800 Kilometer lange Reise nach Groß-Bieberau machten sich in den Sommerferien 19 Kinder zwischen 8 und 13 Jahren sowie vier Jugendliche aus den Partnergemeinden Montmeyran und La Baume Cornillane. Während die Jugendlichen bei befreundeten Familien wohnten, richteten sich die Kinder mit ihren fünf Betreuerinnen und Betreuern im vom Bauhof vorbereiteten Bewegungsraum in Groß-Bieberau ein. Auf dem vom Team des Verschwisterungskomitees organisierten Programm, an dem auch viele Kinder aus Groß-Bieberau und Umgebung teilnahmen, stand gleich nach der Ankunft ein Essen auf dem Pellkartoffelfest auf dem Hof Tkalec. Am Montag fand ein „Zirkus-Tag“ zum Kennenlernen mit dem Artisten Till Pöhlmann statt, an dem alle viel Freude hatten. Vor dem Einschlafen gab es noch eine Yoga-Einheit mit Kerstin Tempel. Dienstags war die Gruppe zu Gast bei Frau Vogt im Rathaus, wo sie einiges über ihre Arbeit als Bürgermeisterin und allerlei Fakten über die Stadt erfuhren. Am Nachmittag besichtigten die Kinder und Jugendlichen unter sachkundiger Anleitung der Betriebsleiter, Herrn Tria und Herrn Englisch, den großen Steinbruch der MHI. Eine Portion Wennel-Eis für jeden gab es später obendrein. Abends bemalten alle noch Steine mit Acrylfarben und hatten so ein Mitbringsel für zuhause. Am Mittwoch besuchten die Kinder und Jugendlichen das Felsenmeer-Zentrum in Reichenbach, wo sie interessante Details zur Entstehung der riesigen Felsformation erfuhren und anschließend selbst eine Kletterpartie wagten. Danach stand Erholung im Odenwaldidyll in Lichtenberg an. Am Abend war die Landjugend im Camp zu Besuch und lud zum Mittanzen ein. - Donnerstags ging es nach Wald-Michelbach: “Unter Tage“ wurde das ehemalige Bergwerk „Grube Ludwig“ erkundet, anschließend konnten sich alle auf der Sommerrodelbahn vergnügen, bevor auf dem Gipfel der Tromm der neue Turm bestaunt und natürlich auch erklommen wurde. Die Aussicht über den Odenwald beeindruckte kleine und große Gäste gleichermaßen. Den Tag abgerundet hat ein leckeres Essen mit Grillhähnchen, Nuggets und Pommes frites sowie ein kleiner Workshop zum Thema „Rhythmus“ mit Fritz und Bernd. Auch die obligatorische „Einkaufstour“ am Freitag („Super, on va faire du shopping!“) mit Stadtbesichtigung in Bensheim, wo am Nachmittag dann das Basinusbad besucht wurde, durfte nicht fehlen. Den Samstag verbrachten die französischen Kinder in einer Gastfamilie aus Groß-Bieberau, um einen Eindruck davon zu erhalten, wie Kinder in Deutschland leben.

Der traditionelle Abschlussabend auf dem Hof der Haslochbergschule mit Spezialitäten vom Grill (zubereitet von einem Team des Vereins der freiwilligen Feuerwehr), einem leckeren Buffet und musikalischer Unterhaltung vereinte die Gäste, ihre neuen Freundinnen und Freunde sowie alle, die zum Gelingen des Sommercamps beigetragen haben.

Der Abschied am nächsten Tag fiel den meisten schwer und es floss auch die eine oder andere Träne – aber spätestens im kommenden Jahr gibt es ja ein Wiedersehen!

Das Verschwisterungskomitee dankt allen Helferinnen und Helfern, die während dieser Woche aktiv waren! 2026 wird das deutschfranzösische Camp in Montmeyran und La Baume stattfinden, bei dem die Kinder aus Groß-Bieberau Gelegenheit haben werden, ihre französischen Partnerstädte zu erkunden.

Ein herzliches Merci geht an:

Rewe Markt Servet Ilhan, Odenwald-Idyll, Wennel-Eis, Bauernhof Albrecht, Bäckerei Schellhaas, Bauernlädchen Volz, Chicken-Box/Giovanni Ciminiera, Landjugend Groß-Bieberau, Kerstin Tempel, Verein der freiwilligen Feuerwehr, Frauen vom Lande und Bauernverband, Bauhof der Stadt Groß-Bieberau, Schulleitung und Betreuung der Haslochbergschule.

Unsere Fotos zeigen die Gruppe im Steinbruch der MHI und beim Abschied im Schulhof der Haslochbergschule.

Kirsten Gebhard-Albrecht