Die Albert-Einstein-Schule wurde letzte Woche offiziell als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ausgezeichnet. Zum einen möchte sich unsere Schulgemeinde gegen Gewalt und Verbrechen, gegen Diskriminierungen, Rassismus und Antisemitismus aussprechen und aktiv gegen diese Einstellungen vorgehen. Zum anderen setzt sie sich aktiv für demokratische Werte und Frieden ein. Gerne hatte Frau Vogt als ehemalige Schülerin der Albert-Einstein-Schule auf Wunsch der Schülerinnen und Schüler die Patenschaft für dieses wichtige Projekt unserer Schule übernommen.
Frau Becker, Landeskoordinatorin des Bundesnetzwerkes, übergab in Anwesenheit aller Klassen- und Kurssprecherinnen und -sprecher, sowie den Abschlussklassen der Ober- und Mittelstufe, die Urkunde an die Schulsprecherinnen und Schulsprecher.
Frau Vogt gratulierte den Schülerinnen und Schülern und betonte die Pflicht aller, einen Beitrag zu einer vorurteilfreien Gesellschaft zu leisten, da ein vorurteilfreies Miteinander noch immer keine Selbstverständlichkeit ist. „Jeder Mensch zählt, jeder ist wichtig. Niemand hat das Recht, sich über andere Menschen zu stellen. Respekt und Toleranz braucht es in unserer Gesellschaft besonders in dieser schwierigen Zeit. Das Projekt steht für eine Kultur des Hinschauens und Eintretens für unseren Mitmenschen und unsere Werte, für ein friedliches und menschliches Miteinander. Es macht mich sehr glücklich, dass hier „unsere“ Schule deutlich Position bezieht und dies ganz besonders weil mir die Albert-Einstein-Schule als „meine“ ehemalige Schule besonders am Herzen liegt“, betonte Bürgermeisterin Vogt.
Auf eine besondere Weise umrahmte Petra Kunik, Tochter von Holocaustüberlebenden und Jüdin „zweiter Generation“, als „special guest“ die Veranstaltung. Die Frankfurterin schilderte ihre Erlebnisse aus ihrer Kindheit, die Berichte ihrer Eltern und ihr Leben als aktive Jüdin in der Frankfurter Gemeinde. Trotz der bedrückenden Leidensgeschichte ihrer Familie, über die sie auch während des Auschwitzprozesses 1963 selbst erfuhr, ist Frau Kunik sehr optimistisch und möchte mit ihren Zeitzeugen- und Dialogarbeiten Brücken der Verständigung schlagen und die Anerkennung für den fremden Anderen wecken.
Auf der Seite der Albert-Einstein-Schule finden Sie unter „Aktuelles“ den vollständigen Bericht: https://www.aesgb.de/