Am 26.09. fuhr eine kleine Gruppe der AES zu der Preisverleihung der Hessischen Umweltschulen. Hierbei handelt es sich um eine Initiative des hessischen Kultusministeriums, welche Schulen, die sich durch besondere Projekte und Veranstaltungen für Umweltschutz und Nachhaltigkeit einsetzen und dabei die SDGs (Sustainable Development Goals) bedienen. Auch die Albert-Einstein-Schule wurde wieder ausgezeichnet für die diesjährige Fahrradaktion, welche von unserem Arbeitskreis „Albert for Future“ ins Leben gerufen wurde. Hierbei wurden sämtliche Schüler: innen und Lehrkräfte aufgefordert, im Sinne des Umweltschutzes eine Woche lang den täglichen Schulweg mit dem Fahrrad zurückzulegen. So haben innerhalb einer Woche alle Teilnehmenden eine Strecke auf zwei Rädern zurückgelegt, die uns bis nach Kopenhagen gebracht hätte. Weiterhin ausgezeichnet wurde die Schule für ihre Bienenstöcke, durch die Schüler: innen der Umgang und mit der Natur und die Wichtigkeit der Insekten für unsere Ökosysteme nahgebracht wird. Doch nicht nur durch den Fokus auf das 13. Nachhaltigkeitsziel, nämlich die Maßnahmen zum Klimaschutz, zeichnet sich diese Schule aus, auch das Ziel, das „Gesundheit und Wohlergehen“ fordert, wird durch unseren Schulsannitätsdienst in Kooperation mit den Johannitern von nur einem Ziel in die Wirklichkeit umgesetzt. Dem 5. Ziel „Geschlechtergleichheit“ und dem 10. Ziel „weniger Ungleichheiten“ wiederum nimmt sich der Arbeitskreis „Ein Stein für Schüler: innen“ an und hat in diesen Bereichen bereits einige Erfolge vorzuweisen. Auch, wenn viele nicht wissen, dass es uns, also die Arbeitskreise der AES gibt, haben wir so einiges geschafft, trotzdem gibt es noch viel zu tun und wir freuen uns über alle, die dabei sein wollen und mit guten Ideen und vor allem dem Elan, etwas zu verändern, zu uns kommen, um unseren Schulalltag im Kleinen aber damit auch die Welt ein Stückchen besser zu machen.
In Hanau sollten wir gemeinsam mit ganzen 136 weiteren ausgezeichneten Schulen aus Südhessen unsere Urkunde entgegennehmen. Versteht sich fast von selbst zu einer Veranstaltung, bei der wir als Umweltschule ausgezeichnet werden sollten, mit dem Zug anzureisen. Dabei merkten wir schnell, dass die Deutsche Bahn ihren Beitrag für die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen noch leisten muss, denn dazu gehört auch „Infrastruktur“ und zu Infrastruktur, gehört ein funktionierendes Bahnnetz.
Etwas verspätet trafen wir schließlich im Kongresspark Hanau ein. Zum Glück hatte der Hauptteil dieser Zusammenkunft noch nicht ohne uns begonnen, so hatten wir noch genügend Zeit, unsere Stellwand vorzubereiten, auf der wir den Grund, warum wir heute hier waren, vorstellten. 136 solcher Stellwände säumten das Obergeschoss des Kongressparks, für jede Schule, die heute hier vertreten war, eine. Dort präsentierte jede Schule ihren Beitrag für die Nachhaltigkeit, manchmal auch mit einer kleinen Mitmachaktion, wie zum Beispiel die Herstellung von Samenbomben. Jede dieser Stellwände war individuell kreativ gestaltet mit selbstgebastelten Plakaten, Bildern und Projektergebnisse, die hier eine Bühne fanden, auf der sie außerhalb der Schulgemeinde vorgestellt werden konnten. Schon bald waren alle Teilnehmenden unterwegs, um sich die Präsentationen der anderen anzusehen, sich davon inspirieren zu lassen und mit Gleichgesinnten ins Gespräch zu kommen. Es dauerte nicht lange, bis alle Anwesenden für ein paar Stunden voll und ganz in die Welt der Nachhaltigkeit eingetaucht waren. An diesem sonnigen Freitag kam ein sehr buntes Spektrum Menschen in Hanau zusammen. Dabei waren Schüler: innen, Lehrkräfte und Abgeordnete des Kultusministeriums, die Grundschulen, sowie weiterführende Schulen aber auch Förder- und Berufsbildende Schulen vertraten. Alle diese Menschen verband eines: die Begeisterung für Umweltschutz und Nachhaltigkeit und hier trafen sie auf Augenhöhe aufeinander. So vielen Menschen mit den gleichen Anliegen und Interessen zu begegnen, macht einem klar, dass man mit
dem Wunsch, etwas zu ändern niemals allein ist, man muss sich nur finden und dafür bietet eine Veranstaltung wie diese hier eine wunderbare Plattform, ich jedenfalls kann von mir behaupten, einen großen Teil meines Optimismus wiedergefunden zu haben und ich bin mir sicher, dass es Vielen der Teilnehmenden genauso geht.
Marlene Frank, 8G2