In der letzten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses der Gemeinde Großheirath hat der Arbeitskreis Friedhof der Dorferneuerungsgemeinschaft Großheirath einen Vorschlag zur Sanierung und Neugestaltung des Friedhofes eingereicht.
Die Vorschläge, stehend unter dem Motto „Behutsame Modernisierung unter Wahrung der Vergangenheit“, wurden lebhaft im Ausschuss diskutiert.
Die Pläne werden vom Ausschuss weiterverfolgt.
Zu den vorgestellten Themen gehört neben dem Umgang mit der in die Jahre gekommenen Aussegnungshalle auch die Neugestaltung der Wege. Darüber hinaus wird vorgeschlagen die Bepflanzung in Form zu bringen. Dies gilt sowohl für die öffentlichen Hecken und Bäume als auch für die Bepflanzung der Gräber. Insbesondere soll der Friedhof einladender und ordentlicher wirken.
Die Sanierung und Neugestaltung sind dringlich, da in den letzten Jahren wenig Erhaltungs- oder gar Sanierungsmaßnahmen durchgeführt wurden. Diesen Investitionsstau muss die Gemeinde Großheirath, nachdem der Friedhof 2022 von der Kirchengemeinde in aktuellem Zustand übernommen wurde, nun beseitigen.
Die vom Arbeitskreis befragten Bürger hätten sich mehrheitlich dafür ausgesprochen die alte Aussegnungshalle zu erhalten, wurde im Vortrag mitgeteilt. Deswegen beinhaltete die Präsentation Vorschläge zu Modernisierung und zum Erhalt der Aussegnungshalle, darunter eine Modernisierung des Erscheinungsbildes im Inneren sowie Äußeren. Dazu wurde neben einer Modernisierung der Technik auch eine Modernisierung des Farbkonzepts angemahnt. Die Aussegnungshalle wurde in den 1967er Jahren errichtet und spiegelt zurzeit noch den damaligen Stand wieder.
Neben dem Thema Aussegnungshalle berichtete der Arbeitskreis auch von den Plänen die Erreichbarkeit zu verbessern. Das beinhalt die Schaffung von Parkplätzen und eine Verbesserung der Zufahrt.
Schlussendlich wurde über die Modernisierung der Bestattungsformen berichtet. So sind aktuell nur reguläre bzw. halbanonyme Bestattungen, sowie Sargbestattungen möglich. Der Arbeitskreis Friedhof regte an, auch moderne Bestattungsformen, insbesondere pflegeleichte Formen wie von der Gemeinde gepflegte Gräber, bzw. Urnenbestattungen unter Bäumen zu ermöglichen.
Die Vorstellungen wurde vom Bau- und Umweltausschuss interessiert verfolgt und es entsponnen sich an einigen Stellen Diskussionen zwischen allen Teilnehmern. Nun liegt der Ball im Feld des Ausschusses und die Mitglieder des Arbeitskreises sowie die Bürger der Gemeinde sind gespannt ob des weiteren Vorgehens.