Mühlenverein Wiesthal e. V.: Die Maus als Türöffner - 60 Kinder besuchen die Wiesthaler Ruhmühle

Die erstmalige Teilnahme des Mühlenvereins am bundesweiten Projekt des WDR „Türen auf mit der Maus“ brachte in Wiesthal Kinderaugen zum Leuchten und vermittelte einen Hauch von Abenteuer.

Julia und Kai Schiesser hatten die Idee, das Thema Mehlmahlen im Echtbetrieb der alten „Ruhmühle“ kindgerecht zu präsentieren und interessierte Kinder am „Türöffnertag mit der Maus“ aktiv einzubinden. Schnell waren die 60 kostenfrei angebotenen Teilnehmerplätze für Kinder im Alter von 5 – 12 Jahren durch Interessierte aus Wiesthal und aus entfernteren Orten ausgebucht.

Um 10:00 Uhr nahm Jenni Glaser die ersten 10 Kinder in Begleitung ihrer Erziehungsberechtigten auf dem Mühlengelände in Empfang und erläuterte kurz den Programmablauf. Kai Schiesser informierte über die Entwicklungsschritte des Mehlmahlens seit der Vorfahren in der Steinzeit bis hin zu den heutigen Mühlen. Ganz praktisch konnten die Kinder mit einem Reibstein sowie mit einer historischen Handdrehmühle die Mehlherstellung selbst ausprobieren. Dann durften sie das große Mühlrad aus nächster Nähe besichtigen und beobachten, wie das Wehr des Mühlenkanals geöffnet wurde und das Mühlrad in Bewegung geriet. Im Inneren der Mühle bestaunten die Kinder die großen Zahnräder sowie den Mahlstuhl. Beim anschließenden Mahlvorgang durften die Kinder selbst Getreidekörner in den Einfülltrichter schütten und das Ergebnis aus dem Mahlvorgang fühlen, riechen und schmecken. Daneben konnten sich die Kinder aus bereitgestellten Holzteilen und Nägeln selbst ein kleines Mühlrad bauen und es unmittelbar im Mühlenkanal ausprobieren. Die Kleinsten durften Puzzlespiele oder ihre Malkünste beim Ausmalen von Mausmotiven erproben.

Den rund 150 kleinen und großen Besuchern wie auch den Akteuren des Mühlenvereins hat dieser Tag sehr viel Freude bereitet. Allen Eltern, Begleitpersonen sowie den Helferinnen und Helfern des Vereins wie auch der Maus, die zum Gelingen dieses Projekttages beigetragen haben, ein ganz herzliches Dankeschön!