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Ortsgespräch - Amtsblatt der VG Partenstein und ihrer Körperschaften
Ausgabe 26/2023
Aus der Verwaltung
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Was darf nicht in den Abwasserkanal

Fa. Vogelsang

Viele Verbraucher machen sich keine Gedanken darüber, was passiert, wenn sie Abfälle wie Essensreste, Haushaltschemikalien, Medikamente, Feuchttücher oder Katzenstreu über Toilette oder Ausguss entsorgen. Diese gelangen über die Hausleitungen in den Abwasserkanal und gehen von dort ihren Weg zur Kläranlage. Hier sind immer kompliziertere technische Verfahren nötig, um Abwasser zu reinigen und zu neuem sauberen Wasser aufzubereiten. Je stärker das Wasser verschmutzt ist, desto tiefer müssen Verbraucher am Ende in die Tasche greifen, da die aufwändige Wasseraufbereitung immer kostspieliger wird. Zudem widerstehen viele Schadstoffe den Reinigungsverfahren und machen sich in der Umwelt breit. Feste Materialien verstopfen die Kanalisation. Chemische Stoffe sind gesundheitsschädlich, Speisereste locken Ratten an. Mit einigen Tipps können Sie im eigenen Haushalt verhindern, dass umwelt- und gesundheitsschädigende Abfälle ins Abwasser gelangen.

Das Klo ist kein Müllschlucker

Feste Abfälle wie Feuchttücher, Tampons, Kondome und Katzenstreu sollten nicht mit Hilfe der Klospülung beseitigt werden, sondern in die Restmülltonne wandern. Denn sonst verstopfen Rohre, Pumpen, etc. und die Abfälle müssen unter hohem Einsatz vor der Wiederaufbereitung aus dem Wasser gesiebt werden. Ohne großen Aufwand können etwa Hygieneartikel in einem kleinen Mülleimer fürs Bad am besten neben der Toilette gesammelt und entsorgt werden.

Medikamentenreste verunreinigen Wasser

Arzneimittel niemals in der Toilette oder im Waschbecken herunterspülen. Die Stoffe in den alten Pillen, Säften oder Tropfen können in den Kläranlagen oft nicht vollständig abgebaut werden. Abgelaufene Medikamente gehören stattdessen (kindersicher verpackt) in die Restmülltonne oder können auf Nachfrage in manchen Apotheken oder in größeren Mengen bei Schadstoffsammelstellen zurückgegeben werden.

Wir bitten um Beachtung und hoffen auf Ihr Verständnis.

(F. Amend/AVL; M. Brühl/AVA)