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Ortsgespräch - Amtsblatt der VG Partenstein und ihrer Körperschaften
Ausgabe 5/2025
Gremiumsarbeit
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Gemeinde Partenstein: Sitzungsbericht (öffentlicher Teil) vom 07.03.2025

Nachdem der erste Bürgermeister Stephan Amend die Sitzung des Gemeinderates Partenstein am 07.03.2025 um 14:30 Uhr eröffnete sowie die ordnungsgemäße Ladung und Beschlussfähigkeit des Gremiums feststellte, wurden im Wesentlichen folgende Beschlüsse gefasst:

TOP 01)

Grundlagenbegang für die neue Forsteinrichtung (Laufzeit 20 Jahre): Beim Waldbegang wurden von den Forstfachleuten verschiedene Waldbilder gezeigt und Erläuterungen gegeben. Dabei wurden die Vor- und Nachteile von Naturverjüngung und Bepflanzung erklärt. Laut den Fachleuten sei ein Mischkonzept von verschiedenen Baumarten am zukunftssichersten. Die Sitzung wurde anschließend im Rathaus fortgesetzt.

TOP 02)

Beratung zur neuen Forsteinrichtung (Laufzeit 20 Jahre): Bürgermeister Amend trug die Vorstellungen und Wünsche für die geplante Forsteinrichtung 2026 bis 2046 (Laufzeit 20 Jahre) den Forstfachleuten vor. Die Wünsche des Partensteiner Gemeinderates sind wie folgt:

Der Wald soll weiterhin nachhaltig bewirtschaftet werden (höherer Zuwachs als Holzernte).

Natur- und Umweltschutz sollen in Einklang mit der Wirtschaftlichkeit sein. Wirtschaftlichkeit muss nicht die oberste Priorität haben.

Erholungswert, Grundwasser- und Erosionsschutz des Waldes sollen einen hohen Stellenwert haben. Dies ist bei der Bewirtschaftung zu beachten.

Den Bürgern soll nach wie vor Brennholz und der Industrie der Region soll Holz in verträglichem Maße zur Verfügung gestellt werden.

Der Jahreshiebsatz soll gegenüber der Forsteinrichtung 2002 bis 2022 deutlich reduziert werden. Anfangs waren es 3.700fm/Jahr bei der Zwischenrevision 2012 wurde er auf 3.600fm/Jahr reduziert. Vorschlag 2.500fm/Jahr oder drunter.

Biotope (auch Feuchtbiotope) sollen weiterhin geschaffen und gefördert werden. Flächenstilllegungen (29,6 ha) wurden ja bereits schon beschlossen.

Wasserrückhalt im Wald soll weiter ausgebaut werden.

Im Zuge des klimaangepassten Waldmanagements sollen pro ha 5 Biotopbäume kartiert werden.

Die PEFC-Zertifizierung soll aufrechterhalten werden.

Wald mit Wild soll und muss möglich sein.

Eventuell Verkürzung der Laufzeit der Forsteinrichtung bzw. Zwischenrevision schon nach fünf Jahren.

Die Forstfachleute sicherten zu, diese Wünsche soweit möglich (z.B. gesetzliche Vorschriften) zu erfüllen.

Der öffentliche Teil der Sitzung endete um 17:40 Uhr.

Schriftführer: Daniel Werthmann