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Ausgabe 1130/2021
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Wunsch nach pflanzlichen und gut verträglichen Heilmitteln

In Deutschland leiden etwa 400.000 Menschen an den chronischen Darmerkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Da eine Therapie meist lebenslang erfolgt, wünschen sich viele Patienten pflanzliche Mittel, die nicht nur verträglich, sondern auch in ihrer Wirkung wissenschaftlich belegt sind. „Das Ziel der behandelnden Ärzte ist, dass der Patient zwischen den Phasen eines Erkrankungsschubs möglichst lange beschwerdefrei lebt. Um diese sogenannte Remissionsphase zu verlängern, können Ärzte bei ihren Colitis-ulcerosa-Patienten nun auch ein pflanzliches Myrrhe-Arzneimittel in die Therapie integrieren, das in der neuen Ärzte-Leitlinie empfohlen wird“, erklärt Magen-Darm-Facharzt Prof. Dr. med. Jost Langhorst, Kliniken Essen-Mitte.


Seit Mai 2018 empfiehlt die neue „S3-Leitlinie Diagnostik und Therapie der Colitis ulcerosa“ für Ärzte, die federführend von der medizinischen Fachgesellschaft der Magen-Darm-Spezialisten (DGVS) erstellt wurde, eine Myrrhe-Kombination als „pflanzliches Heilmittel“. Das pflanzliche Arzneimittel wurde in die ärztlichen Therapieempfehlungen aufgenommen, weil die Datenlage eine gute Wirksamkeit und Sicherheit zeigt.

akz-o