v.l.n.r. Schulrätin Dr. Cordula Haderlein, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Forchheim Dr. Ewald Maier, Landrat Dr. Hermann Ulm
Landkreis Forchheim (sba). Die vergangenen eineinhalb Schuljahre waren durch die Corona-Einschränkungen äußerst schwierig für Schüler, Lehrer und Eltern. Besonders betroffen sind davon die Schulabgänger. Unabhängig vom Schulzweig fühlen sich viele Schüler durch den überwiegend zu Hause stattfindenden Unterricht isoliert. Berufsorientierung ist nur bedingt möglich, weil Beratungsangebote nur auf Distanz angeboten werden konnten und Praktika meist völlig ausfallen mussten. Das ist besonders bitter, denn „circa ein Drittel der Auszubildenden werden über vorherige Praktika rekrutiert“, führte Schulrätin Dr. Cordula Haderlein aus. Die letzte Forchheimer Ausbildungsmesse konnte 2020 noch kurz vor knapp stattfinden, in diesem Jahr musste coronabedingt allerdings eine digitale Alternative geschaffen werden.
Wie sehr die Pandemie den Übergang Schule/Beruf gelähmt hat, zeigt sich daran, dass sowohl Schüler als auch Ausbildungsbetriebe zurückhaltend sind. Das berichten sowohl Arbeitgebervertreter aus Handwerk und von der IHK als auch die Vertreter der Schulen und das Arbeitsamt. Mangelnde Kennenlernmöglichkeiten kombiniert mit unsicherer Wirtschaftslage hat die Firmen in einigen Branchen vorsichtig werden lassen.
Der Arbeitskreis Schule-Wirtschaft stellte daher unter dem Motto „Meine Zukunft, mein Beruf“ die Webseite für berufliche Orientierung im Landkreis Forchheim vor. Unter www.berufsinfomesse-forchheim.de präsentieren sich 45 Ausbildungsbetriebe aus dem Landkreis und der Umgebung. Die Seite richtet sich sowohl an Schüler als auch an die Eltern und soll in den Schulen in den Wochen vor den Ferien im Unterricht der verschiedenen Schulzweige vorgestellt werden. Neben den Firmenprofilen finden sich auch weiterführende Informationen des Arbeitsamtes und Vorstellungen einzelner Berufe. Filtermöglichkeiten nach Branchen, Firmen und Region erleichtern die Suche.