Region (sba). Zum Herbst gehört der Karpfen auf dem Teller. Wie kein anderer Fisch prägt der Karpfen die fränkischen Speisekarten. Der Klassiker ist natürlich der Karpfen im Bierteig, der immer ein bisschen aussieht, als hätte man ihm gerade beim Sprung erwischt (nicht, dass Karpfen besonders oft springen würden...). Aber auch gedünstete und gebratene Karpfen mit verschiedenen Beilagen und Soßen finden immer mehr Einzug in das Repertoire.
Der Karpfen wird bereits seit dem Mittelalter als Speisefisch besonders in Regionen mit vielen Teichen gezüchtet. Die meisten Karpfen kommen hier aus dem Aischgrund, aber in ganz Franken findet sich ausgeprägte Teichwirtschaft. Um den leicht modrigen Geschmack des gründelnden Fisches zu neutralisieren wird der Karpfen übrigens vor der Verarbeitung eine Weile in klarem Wasser gehältert.