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Ausgabe 1144/2021
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Advent, Advent, der Zähler rennt

Weniger Energie beim Streamen verbrauchen

(Verbraucherzentrale Bayern). Zu einem entspannten Abend in der Vorweihnachtszeit gehört für viele ihre Lieblingsserie oder der neueste Blockbuster. Doch was viele nicht wissen: Streamingdienste ziehen sehr viel Strom. Die Energieberatung der Ver- braucherzentrale Bayern erklärt, wie beim Abrufen von Serien, Filmen und Musik aus dem Internet Energie gespart werden kann. Um Audio- und Videoinhalte speichern und zur Verfügung stellen zu kön- nen, sind riesige Serverfarmen notwendig. Deren Betrieb und der täglich millionenfache Zugriff auf die Inhalte verbraucht viel Energie und verur- sacht CO2-Ausstoß. „Wer diese Dienste nutzt, sollte wissen, wie energie- hungrig alltägliche digitale Vorgänge sind“, erläutert die Energieberatung der Verbraucherzentrale Bayern. So entspricht das einstündige Streamen eines Films etwa der CO2-Emission eines Kleinwagens bei einem Kilome-ter Autofahrt.

Unser „digitaler Fußabdruck“ wächst also mit jedem Klick, ob bei der Nut- zung sozialer Netzwerke, installierter Apps, Webseiten oder E-Mail-Diens- ten. Das Video-Streamen ist dabei besonders energieintensiv. Laut einer Studie des „Think Tank Shift Project“ sorgt Video-Streamen für mindestens ein Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Allein im Jahr 2018 waren es über 300 Millionen Tonnen. Das entspricht dem jährlichen CO2-Ausstoß Spaniens.

Videos verursachen riesige Datenmengen

In Deutschland sind Videos für rund drei Viertel des Datenverkehrs verant- wortlich. Werden sie über mobiles Internet ohne vorherigen Download in hoher Qualität gestreamt, benötigen Videos am meisten Energie. Mit einfa- chen Maßnahmen lässt sich der „digitale“ Fußabdruck beim Streamen je- doch reduzieren. So ist das Herunterladen und lokale Speichern von Fil- men oder Musikdateien energiesparender als kontinuierliches Streamen. Das Abspielen von Audiodateien verbraucht im Vergleich zum Streamen von Videos nur einen Bruchteil des Datenvolumens. CO2-Emissionen las- sen sich auch einsparen, wenn der Fernseher über ein LAN-Kabel auf Streaming-Plattformen zugreift und nicht über WLAN. Eine Internetverbin- dung über LAN-Kabel verursacht weniger CO2-Emissionen als über Mobil- funk.

Weitere nützliche Tipps rund um energieeffiziente Geräte und Stromsparen erhalten Verbraucherinnen und Verbraucher unter www.verbraucherzent- rale-energieberatung.de und in der Energieberatung der Mozartstraße 9 80336 München