Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
die barocke Basilika in Gößweinstein, die romantische Ruine Neideck hoch über Streitberg und die „Kaiserpfalz“ im Herzen der Stadt Forchheim. Sie alle sind Wahrzeichen des Landkreises Forchheim, die jährlich tausende Touristen anlocken. Dabei gehören diese sehenswerten Bauwerke erst seit 50 Jahren zum Landkreis Forchheim. Das Gotteshaus nach den Plänen Balthasar Neumanns befand sich vor 1972 im Landkreis Pegnitz, die mittelalterlichen Mauerreste der Schlüsselberger-Festung standen im Landkreis Ebermannstadt, und das spätmittelaterliche Bischofsschloss hatte seinen Sitz in der kreisfreien Stadt Forchheim.
Vor 50 Jahren aber wurde alles anders. Die politische Eigenständigkeit der vormaligen Landkreise Ebermannstadt und Pegnitz endete quasi über Nacht. Mit der Gebietsreform 1972 wurden große Teile dem Landkreis Forchheim zugeschlagen, ebenso die ehemals kreisfreie Stadt Forchheim. Der Landkreis verdoppelte seine Einwohnerzahl auf knapp 95.000. Dabei nahm diese Art politischer „Flurbereinigung“ wenig Rücksicht auf gewachsene Strukturen. Im Rückblick auf die letzten 50 Jahre überwiegen freilich die positiven Entwicklungen. Es zeigt sich auch, dass die verschiedenen Teile inzwischen zu einem Ganzen zusammengewachsen sind.
Der Landkreis Forchheim hat in den letzten Jahrzehnten eine ganz außerordentliche Entwicklung genommen. Von den wirtschaftlichen Zentren an der Regnitzachse, entlang der Bundesstraße 2 oder im Erlanger Umland profitieren auch die Menschen im „Oberland“. Das sind übrigens gerade Orte wie Bieberbach, Obertrubach oder Behringersmühle und ihre Umgebung, die früher zum Landkreis Pegnitz gehört haben. Umgekehrt erfreuen sich die Bürger aus Forchheim, Eggolsheim oder Hausen an den landschaftlichen Schönheiten entlang der Wiesent und
ihrer Zuflüsse.
Ich bin sehr stolz, dem Landkreis Forchheim und seinen Einwohnern dienen zu dürfen. Gemeinsam wollen wir unsere Region weiterentwickeln, damit sie für uns alle lebens- und liebenswert bleibt.