Drei Premieren bei den Faust-Festspielen

Pottenstein ist Festspielstadt

Pottenstein. Der Auftakt der Faust-Festspiele am neuen Spielort im oberfränkischen Pottenstein ist gelungen. Das Publikum ist nicht nur von den drei Stücken begeistert, sondern auch von der einzigartigen Naturbühne, die an der Schüttersmühle entstanden ist. Die gewaltige Kulisse mit dem beleuchteten Wald kann sich von ihrer Schönheit her durchaus mit Wunsiedel messen. Karten gibt es im Vorverkauf, auf www.faust-festspiele.eu oder für Kurzentschlossene jederzeit an der Abendkasse.

„Wir kennen diesen Ort von unseren Wanderungen ins Klumpertal“, sagt der 35-jährige Andreas aus Auerbach. Er ist mit seiner Frau und der 11-jährigen Tochter zur Premiere der Komödie „Frühere Verhältnisse“ nach Pottenstein gekommen. „Dass hier nun eine so tolle Naturbühne entstanden ist, konnte ich mir erst mal gar nicht vorstellen.“ Und eine andere Besucherin ergänzt: „Man muss es selbst gesehen haben. Es war heute wirklich ein perfekter Abend!“

Zum 100-jährigen Jubiläum der Teufelshöhle präsentieren die Festspiele ein eigens für Pottenstein geschriebenes Stück. „Der Pottensteiner Teufelspakt“ ist ein romantisches Zauber-Märchen. Fröhlich und komödiantisch, aber auch packend und berührend. Das Publikum ist begeistert und lässt sich immer wieder zu Standing Ovations hinreißen. Die gibt es auch für Goethes „Faust“, den die Festspiele in einer für heutige Zuschauer absolut verständlichen 90-Minuten-Fassung präsentieren. Dieser „Faust“ ist extrem unterhaltsam, zum Teil sehr witzig, aber vor allem spannend und dramatisch und zieht die Zuschauer jedes Mal erneut in seinen Bann.

Und wer einfach einen fröhlichen und beschwingten Theaterabend genießen will, so wie Andreas und seine Familie, für den ist die knallbunte Komödie „Frühere Verhältnisse“ geeignet. Dieses turbulente Lustspiel quillt über vor komischen Situationen und es reiht sich ein Witz an den anderen.