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Hallo Franken
Ausgabe 1169/2023
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Teure Fahrräder sollten mit einem schweren Schloss möglichst am Rahmen angeschlossen werden. Denn das Vorderrad lässt sich in der Regel in wenigen Sekunden demontieren.

txn. Der Fahrradboom ist ungebrochen und wurde durch Corona noch verstärkt. Dennoch ist die Zahl der Fahrrad-Diebstähle rückläufig. Der Wert der gestohlenen Bikes steigt allerdings seit Jahren. Während die Versicherer im Jahr 2009 durchschnittlich 370 Euro für jedes gestohlene Fahrrad erstatteten, waren es im letzten Jahr satte 730 Euro. Da die Zahl der E-Bikes weiter zunimmt, dürfte auch die Schadenshöhe noch ansteigen. Welche Versicherung für den Schaden aufkommt, hängt davon ab, wo das Fahrrad abhandenkommt. Thiess Johannssen von Itzehoer Versicherungen: „Wird das Fahrrad bei einem Einbruch aus dem verschlossenen Abstellraum oder der Wohnung gestohlen, ist das ein Fall für die Hausratversicherung. Anders sieht es aus, wenn der Diebstahl auf der Straße oder im Garten stattfindet. Hier wird eine spezielle Fahrrad-Diebstahlversicherung benötigt.“ Fahrradbesitzer können selbst viel dafür tun, dass ihr Rad nicht gestohlen wird. Erste Regel: Das Bike niemals unverschlossen stehen lassen – auch nicht für kurze Zeit. Wer Langfingern ihr unseriöses Handwerk erschweren möchte, sollte sich über das passende Fahrradschloss einige Gedanken machen. Sogenannte Rahmenschlösser sind praktisch, aber oft einfach zu knacken. Und auch, wenn das Schloss nur das Hinter- oder Vorderrad blockiert, verschwindet ein Rad recht schnell, denn es kann einfach weggetragen werden. Deshalb empfiehlt es sich, das Fahrrad mit einem massiven Schloss an einem festen Punkt wie einer Laterne anzuketten. Dabei wenn möglich, den Rahmen anschließen und nicht nur das Vorderrad – das sich oft in wenigen Sekunden abnehmen lässt. Denn ein teures Mountainbike ist für Diebe auch dann noch eine interessante Beute, wenn ein Teil fehlt. Das Schloss selbst sollte möglichst massiv sein. Schwere Bügel-, Falt- oder Kettenschlösser können dem Bolzenschneider der Fahrraddiebe deutlich besser widerstehen als dünne Kabelschlösser. Und je länger es für den Dieb dauert, an sein Ziel zu kommen, desto eher gibt er auf – oder versucht es überhaupt nicht.