Titel Logo
Hallo Franken
Ausgabe 1171/2023
Sonderseiten
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Sonderseiten

In Form geschnittenes Kastenbeet aus Cotoneaster.

Das Immergrün gibt es ja nach Sorte, mit weißen, blauen, lila und dunkelroten Blüten.

Unterschätzte Klimahelden für viele Standorte

(Grünes Presseportal). Jede und jeder kennt diese Stellen und manche von uns kämpfen mit ihnen. Zu dunkel, zu trocken, zu steil,... präsentieren sich manche Ecken im Garten und man weiß nicht so richtig, wie man ihnen sinnvoll begegnen soll. Wenig Arbeit sollen sie machen, es soll ordentlich aussehen und - wenn möglich - ökologisch sinnvoll sein. Zu Unrecht wurde in den letzten Jahrzehnten der Tausendsassa Cotoneaster dammeri, die Teppich-Zwergmispel, verdammt, denn es gibt tatsächlich Flächen, da leistet dieser Bodendecker, der botanisch den Rosen- und Kernobstgewächsen (!) zugeordnet ist, beste Dienste. Das ursprünglich aus China stammende Gehölz schließt eine Fläche schnell, schluckt im Herbst das Laub von Bäumen ohne Schaden zu nehmen und - jetzt wird es noch interessanter - hat auch im späteren Winter mit seinen roten Beeren noch einen Zier- und Nutzwert. Wie bei vielen Bodendeckern lohnt auch hier ein zweiter Blick. Auch wer sich aus ökologischen Gründen dazu entschließt, seinen Schotter im Vorgarten oder eine pflegeintensive Rasenfläche attraktiv zu bepflanzen, wählt mit der Teppich-Zwergmispel einen sicheren Spieler. Der Cotoneaster kann auch steinig, er stellt insgesamt wenig Ansprüche an seinen Standort, wächst in der Sonne oder im Schatten, in der Ebene und am Hang. Und wenn er im Mai/Juni blüht, dann summt der Bodendecker, denn seine unzähligen cremefarbenen Blütchen sind eine beliebte Bienenweide. Der verrufene Bodendecker ist hart im Nehmen und weiß dabei, sich zu behaupten: Mit ihm lassen sich - wenn man das denn möchte - undurchdringliche Gartenflächen schaffen, die wenig Aufmerksamkeit erfordern. Wer mag, schneidet das Ziergehölz in Form und hat dann entweder einen kurzen Teppich oder ein Formgehölz zu Füßen von Bäumen oder einer Hecke.

Ein Immergrün macht noch keinen Sommer

Ganz anders im Habitus, viel weicher und geschmeidiger, ist das Immergrün, von dem es eine stärker wachsende Form mit großen und eine eher schwachwachsende mit kleinen Blüten gibt. Die Arten heißen dann logischerweise minor oder major. Wie alle anderen Bodendecker auch, sind Vinca gerne gesellig. Kein Mensch pflanzt davon eine oder zwei, sondern man pflanzt sie in großen Stückzah

len, um damit schnell Flächen zu schließen, bevor sich unerwünschte Beikräuter breit machen. Eine geschlossene Pflanzendecke mindert die Wasserverdunstung bei Sonneneinstrahlung, in schrägen Lagen sorgen die Pflanzen für Erosionsschutz und sie dienen auch zu Füßen älterer Gehölze als Rasenersatz. Ohne Mähen, ohne Düngen, ohne Moos, dafür mit frischem Grün, einem hübschen Laub und niedlichen Blüten in Weiß, Wasserblau, Violett bis Dunkelrot. Auch die Vinca kann mit Herbstlaub gut leben und wächst gelassen darüber hinaus. Die mit Immergrün bewachsenen Flächen - die Pflanzen vertragen sich übrigens auch gut mit anderen Bodendeckern wie Mühlenbeckia oder Efeu - lassen sich auch bestens mit Zwiebelblumen kombinieren - sind im besten Sinne pflegeleicht. Wie viele Bodendecker vermehren sie sich durch Ranken und decken Beete und Pflanzflächen auf sehr attraktive Weise zu.

Die Pflanzzeit für Bodendecker beginnt im Frühjahr. Wer sich über das Sortiment informieren möchte, findet Informationen auf www.helix-pflanzen.de