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Ausgabe 1178/2023
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Cool bleiben – die besten Fit-Tipps für heiße Tage

(Deutsche Homöopathie-Union - DHU). Während die einen die warme Jahreszeit genießen, kommen andere nur schwer mit der Sommerhitze zurecht, fühlen sich schlapp und wie gerädert. Im Prinzip kann sich unser Körper gut auf steigende Temperaturen einstellen. Doch ab und zu braucht es einen kleinen Impuls, um dem Organismus zu helfen, wieder in Balance zu kommen. Apothekerin, Heilpraktikerin und Schüßler-Expertin Daniela Haverland verrät die besten Tricks, wie wir entspannter durch die Sommerhitze kommen.

In der Sommerhitze schwächelt bei vielen Menschen das Verdauungsfeuer. „Auf den Speiseplan gehört daher vor allem leichte Kost, um die Verdauung zu entlasten. Gemüse am besten klein schneiden und leicht andünsten, so ist es besser verdaulich. Bitterstoffe, wie sie beispielsweise in Rukola, Artischocken, Radicchio oder Chicorée enthalten sind, können die Verdauung mit gezielten Impulsen anregen“, rät Daniela Haverland. Wichtig ist auch die Mineralstoffversorgung. Denn durch das vermehrte Schwitzen benötigt der Körper nicht nur mehr Flüssigkeit, sondern hat auch einen größeren Mineralstoffbedarf. Die Expertin: „Mikronährstoffe wie Magnesium, Eisen, Calcium, Kalium, Kieselerde (Silicea) oder Natrium sind an vielen Körperfunktionen beteiligt und sind deshalb für unseren Körper essenziell. Sie müssen über die Nahrung zugeführt werden, denn der Körper kann sie nicht selbst bilden.“

32 Grad im Schatten – jetzt eine eiskalte Limo! Was verlockend klingt, ist für den Organismus tatsächlich Stress, weiß Daniela Haverland. „Eisgekühlte Durststiller belasten den Körper eher, als dass sie anhaltende Abkühlung verschaffen. Denn der Körper tut alles, um die Innentemperatur konstant zu halten. Der Körper muss also die zugeführte kalte Flüssigkeit mühsam wieder auf Körpertemperatur erwärmen. Dabei kommen wir erst recht ins Schwitzen“, erklärt die Expertin. Eine gute Wahl sind normal temperierte und isotonische Getränke, die den Elektrolytverlust durch Schwitzen ausgleichen. Daniela Haverland: „Mein Geheimtipp für guten Schlaf ist, auch im Sommer abends etwas lauwarmen Kräutertee zu trinken. So kann unser Körper den Flüssigkeitshaushalt ganz entspannt wieder ins Gleichgewicht bringen.“

Statt Eistee innerlich mühsam wieder aufzuwärmen, spendieren wir besser unseren Beinen von außen eine kühle Erfrischung. Wassertreten nach Sebastian Kneipp ist ein optimales Gefäßtraining für müde und geschwollene Sommerbeine: Dazu wie ein Storch durch knietiefes kühles Wasser stelzen. „Wenn keine Kneippanlage in der Nähe ist, kann man auch ein Kinderplanschbecken, eine Wäschewanne oder ein anderes großes Gefäß – gefüllt mit kaltem Wasser – nutzen“, erklärt Apothekerin und Schüßler-Expertin Daniela Haverland. Ihr Extratipp: „Wer mag, streift das Wasser nur mit der Hand ab und lässt die Haut so trocknen. Die feuchte Haut wirkt dann wie eine Art Klimaanlage für den Körper.“

Während unser Organismus ohne unser bewusstes Zutun vieles von alleine regelt, entscheidet auch unser aktives Tun stark über unser Wohlbefinden. „Wenn wir uns im Sommer der Hitze hingeben und nur ausruhen, fühlen wir uns bald immer kraftloser. Sanfte Bewegung gibt dem Körper hingegen wertvolle Impulse, kurbelt den Kreislauf an und trainiert die Muskulatur, ohne den Körper zu belasten“, erläutert die Expertin. Auch im Sommer profitiert der Körper also von Bewegung. „Natürlich sollte man auf schweißtreibendes Training in der größten (Mittags)Hitze verzichten und lieber auf sanfte Bewegung setzen. Am besten etwas früher aufstehen und die noch kühlere Morgenluft nutzen – etwa zum Schwimmen, Joggen, für eine Einheit Yoga, einen Spaziergang oder eine kleine Runde mit dem Rad.“ Sanft aktiviert hält unser Körper so auch besser die Mittagshitze aus – und unser Kopf kann nachts umso besser entspannen und abschalten. Den Rest – die Regulation und Regeneration – macht unser Körper dann im Schlaf.