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Hallo Franken
Ausgabe 1213/2025
MUSS
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MUSS

(SPD Herzogenaurach). Der Kabarettist Wolfgang Krebs sorgte in Herzogenaurach für einen unterhaltsamen Abend voller Humor und scharfsinniger Parodien. Eingeladen von der SPD Herzogenaurach, präsentierte Krebs sein aktuelles Soloprogramm „Bavaria First“, das sowohl zum Lachen als auch zum Nachdenken anregte. Mit seiner beeindruckenden Verwandlungskunst und rhetorischen Fähigkeiten schlüpfte Krebs in die Rollen bekannter Politiker wie Stoiber, Söder, Seehofer, Aiwanger und Habeck. Dabei griff er aktuelle politische Themen auf und brachte das Publikum mit seinen treffenden Parodien zum Lachen. Besonders die Dialoge zwischen den verschiedenen Charakteren sorgten für große Begeisterung und tosenden Applaus. Krebs' Programm war eine Mischung aus humorvollen Anekdoten und kritischen Kommentaren zur politischen Lage in Bayern und Deutschland. Seine Darstellung von Markus Söder als überheblichem König und die humorvollen Seitenhiebe auch auf andere politische Akteure sorgten für viele Lacher. Auch die auf Herzogenaurach bezogenen Gags und die musikalischen Einlagen trugen zur gelungenen Atmosphäre des Abends bei.

Der Kabarettabend endete mit einem eindringlichen Appell für mehr Miteinander und besseres Zuhören. Krebs zeigte einmal mehr, dass er ein Meister seines Fachs ist und das Publikum mit seiner Vielseitigkeit und seinem scharfsinnigen Humor begeistern kann. Und auch die Veranstalter bewiesen Humor. Nicht nur weil sie auch herzhaft bei Witzen über die eigene Genossin Saskia Esken lachen konnten, sondern auch weil sich die beiden Vorsitzenden der SPD Herzogenaurach, Claudia Belzer und Jens Schäfer, bei der Verabschiedung des Künstlers besonderes einfallen ließen. Es gab Rotwein aus Schwarzenberg für Wolfgang Krebs, Pralinen mit der Aufschrift „Süße Grüße aus Herzogenaurach“ für seine Frau und zu guter Letzt wurde eine Packung Leckerlies mit großer Schleife für den Hund der Familie Krebs feierlich überreicht. Der Vierbeiner machte nämlich die Bühne unsicher, bevor die Gäste hereingelassen wurden und es dann Showtime für das Herrchen Wolfgang Krebs hieß. 320 Gäste, die aus der ganzen Region nach Herzogenaurach kamen, zählte die ausverkaufte Veranstaltung und Wolfgang Krebs versprach wieder zu kommen. Das letzte Mal lud die SPD Herzogenaurach ihn 2020 mit dem Programm „Geh zu, bleib da!“, einer seiner letzten Auftritte vor dem Lockdown und daher noch gut bei ihm und den Veranstaltern in Erinnerung.