Tom Schneider
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wenn die Tage kurz sind und Nebel über unseren Straßen hängt, wirkt unser Städtchen manchmal wie in Watte gepackt. Gerade dann tut es gut, wenn in den Fenstern Lichter erscheinen, wenn Menschen ihre Häuser schmücken und ein wenig Wärme in die Dunkelheit tragen. Und wir freuen uns über die Lichterketten auf unserem Marktplatz. Genau das gehört doch zur Weihnachtszeit: Der Wunsch, es heller, bunter und freundlicher sein zu lassen, als es draußen gerade ist.
Auch unsere Lieblings-Weihnachtsfilme erzählen - in unzähligen Varianten - immer wieder dieselbe Geschichte: Menschen entdecken, dass das Gute stärker ist als der Groll, und dass Freundlichkeit Türen öffnet. Obwohl wir alle wissen, wie diese Geschichten ausgehen, sehen wir sie jedes Jahr wieder gerne. Vielleicht, weil sie uns etwas schenken, das wir im Alltag dringend brauchen: die Gewissheit, dass Veränderung möglich ist, Veränderung zum Guten.
Gutes ist möglich - und wir erleben es jeden Tag
Wir alle spüren, wie viele belastende Nachrichten täglich auf uns einprasseln, aus der Welt, der Gesellschaft, manchmal auch aus dem eigenen Umfeld. Umso wichtiger sind Momente, die uns daran erinnern: Es gibt auch Hoffnung. Es gibt Menschen, die füreinander da sind. Es gibt Gesten, die Trost schenken. Und es gibt Situationen, in denen Güte gewinnt - ganz ohne großes Aufsehen.
Die Weihnachtsgeschichte macht deutlich, dass das Gute häufig im Kleinen beginnt - in einfachen Gesten, in gegenseitigem Vertrauen und in der Bereitschaft, Verantwortung füreinander zu übernehmen. Sie erinnert uns daran, dass selbst in herausfordernden Zeiten Platz bleibt für Mut, Zusammenhalt und Zuversicht.
Diese Botschaft verleiht Weihnachten seine besondere Bedeutung. Sie stärkt uns jedes Jahr aufs Neue und ermutigt uns, auch im Alltag aufmerksam zu bleiben für das, was anderen gut tut.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein friedliches, gesegnetes Weihnachtsfest. Mögen die Feiertage Ihnen Licht, Ruhe und neue Hoffnung schenken - und mögen wir alle etwas von diesem Geist in das neue Jahr mitnehmen. Frohe Weihnachten!
Ihre
Christiane Meyer
Bürgermeisterin