Zum Immatriellen Kulturerbe der Menschheit wurde die „Traditionelle Bewässerung: Wissen, Technik und Organisation“ von der UNESCO am 05. Dezember 2023 ernannt. Bei dieser Form der Bewässerung wird Wasser aus Flüssen und Kanälen mit Hilfe der Schwerkraft auf landwirtschaftliche Flächen wie Felder und Wiesen geleitet. Am 10. Mai 2024 hat Frau Dr. Anna Lührmann, Staatsministerin für Europa und Klima im Auswärtigen Amt, die Urkunde zur Aufnahme in die „Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit“ an die fränkischen Trägerschaften der traditionellen Bewässerung im Rahmen eines Festaktes überreicht.
Die fränkischen Wässerorganisationen an Rednitz, Regnitz und Wiesent hatten den Antrag zusammen mit den „Queichwiesen“ in Rheinland-Pfalz von deutscher Seite vorangetrieben. Daran beteiligt waren auch traditionelle Bewässerungskulturen in Belgien, Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz.
„Die traditionelle Bewässerung ist ein lebendiges Erbe, das einen entscheidenden Beitrag dazu leistet, die biologische Vielfalt unserer Kulturlandschaften zu erhalten“, so lautet die Erklärung der UNESCO zur Aufnahme in die Kulturerbeliste. Weiter heißt es: „Die Traditionelle Bewässerung basiert auf einem umfassenden Verständnis der Landschaft, des Wasserflusses und der Wetterbedingungen. Dieses Wissen bezieht alle natürlichen und technischen Faktoren ein und wird von Generation zur Generation weitergegeben.“
Vielen Dank an alle, die diese Bewerbung vorangetrieben haben und wir somit als erst achter Eintrag aus Deutschland in der Liste stehen.
Vielen Dank auch an den Wasser- und Bodenverband in Hausen, die sich darum kümmern, dass alles so gut bei uns in Hausen funktioniert.
Viele Grüße