Begrüßt wurden wir an der Schautafel von zwei jungen Damen, die uns durch den Tag begleiteten. Hier erfuhren wir, erst einmal, einiges über den Namen Lias-Grube und das Schutzgebiet der Tiere, bevor wir uns mit dem eigentlichen Programm beschäftigten. Das Thema unserer Umweltpädagogischen Führung: „Bienen, Hummeln & Co - Lebensweise unserer wichtigsten Bestäuber!“ wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt & Verbraucherschutz gesponsert. Guckkästen mit Wildbienenlarven und ein Bienenhaus mit gläserner Rückwand faszinierten die Kinder genauso wie die „normalen“ Bienenstöcke, um die herum reges „Gesummse“ herrschte. Bienen sammeln Pollen, bestäuben Blüten und stellen Honig her. Was aber gibt es noch über das emsige Bienenvolk zu entdecken? Auf unserem „Bienenweg“ begleiteten uns z. B. Fragen wie: „Wer alles gehört zu einem Bienenstaat, wie teilen sich die Mitglieder ihre Aufgaben, warum sind Bienen für die Natur und uns so wichtig, was bedroht sie und warum können Bienen auf uns, wir aber nicht auf sie verzichten, …?“
Mit Facettenblick ging es ein Stück des Weges bis ins grüne Klassenzimmer. Hier durften alle vom Honig probieren und ihn ganz, ohne Bekanntschaft mit dem spitzen Bienenstachel zu machen, als flüssiges Gold kennen und schätzen lernen. Mit Hilfe des Tons, etwas Wasser und Blumensamen formten wir kleine „Samenbomben“, die wir nach dem Trocknen mit nach Hause nahmen, um sie bei uns im Garten für die Bienen einzusäen.
Nach einer Brotzeit, Spielen im Labyrinth und einer Runde über den Barfußpfad trafen wir uns am Vogelmuseum zur Besichtigung desselben. Hier gab es so viel zu entdecken. Mit der Aussicht auf die geplanten Wasserspiele und die Matscherei mit Lehm fiel der Abschied aber etwas leichter und alle schwangen sich in Ihre Badekleidung. Viel Wasser war zwar nicht mehr im Lehmtümpel, aber um sich so richtig einzumatschen oder urige Gebilde zu Formen reichte es doch noch. So hatten unsere kleinen „Lehmzwerge“ auch dieses Mal wieder jede Menge Spaß und ganz nebenbei auch noch so einiges über unsere fleißigen Bienen und ihr flüssiges Gold gelernt.
Übrigens: Das Projekt fand ganz spontan noch seine Fortsetzung mit einem Besuch bei unserem heimischen Imker, von dem sie 2 Gläser Honig geschenkt bekamen, die sie tags darauf mit selbst gebackenen Brot verzehrten. Vielen Dank an unseren Wimmelbacher Imker.