Pünktlich zum Frühlingsanfang strahlte die Sonne vom Himmel und erwärmte die Luft und unsere Herzen. Das blieb auch den Tieren nicht verborgen. Da gesellte sich doch tatsächlich ein Bienchen zu uns an den Esstisch. Und als wir im Abschlusskreis saßen, flatterte ein gelber Schmetterling fröhlich daher. Das nahmen wir zum Anlass, um uns die Gewohnheiten der Wildbiene sowie die des Zitronenfalters mal genau anzuschauen.
Am nächsten Morgen kam uns ein kleines Wildbienchen im Morgenkreis besuchen. Naja, man brauchte schon Phantasie, um erkennen zu können, dass es sich um eine Wildbiene handelte. Sie hatte eine Geschichte von sich im Gepäck. So erfuhren wir, dass die Wildbiene, anders als die Honigbiene, gerne alleine lebt. Den Winter verbringt sie in hohlen Pflanzenstängeln oder in Erdgängen. So kann sie bei den ersten Sonnenstrahlen hervorkommen, um sich an den ersten bunten Frühlingsblühern zu laben.
Die Geschichte des Zitronenfalters ist mindestens ebenso spannend, denn er verbringt als einer der wenigen Falter den Winter als Falter und nicht als Larve. Deshalb ist der Zitronenfalter der erste Falter, den man im Frühjahr sehen kann. Doch auch er war einmal eine kleine Raupe, die sich verpuppt hat, um als schöner Schmetterling durchs Land zu fliegen. Natürlich durfte auch ein Kamishibai der Raupe Nimmersatt nicht fehlen. Aber uns war, nachdem wir viel über Raupen erfahren haben, klar, dass sie weder Apfelkuchen noch Käse fressen. Trotzdem gehört dieser Kinderbuchklassiker auch bei uns zum Repertoire.