Unter dem bundesweiten Motto „Digitale Demokratie: Mitreden. Mitgestalten.“ beteiligt sich die Kreisvolkshochschule Bergstraße auch 2025 wieder am Digitaltag. Mit einer kostenfreien Abendveranstaltung am 24. Juni möchte die KVHS Bergstraße digitale Kompetenzen stärken und zeigen, wie der gesellschaftliche Diskurs unterstützt werden kann – praxisnah, verständlich und offen für alle. Interessentinnen und Interessenten können digital von zuhause aus oder vor Ort in Lorsch an der Veranstaltung teilnehmen.
Landrat Christian Engelhardt betont die Bedeutung solcher Angebote: „Digitale Bildung ist heute ein zentraler Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe. Ich finde es sehr wichtig, dass mit Veranstaltungen wie dieser zum Digitaltag niedrigschwellige Angebote geschaffen werden, die Orientierung geben und Menschen dazu befähigen, digitale Chancen sicher zu nutzen.“ Auch die KVHS selbst sieht ihren Bildungsauftrag klar im digitalen Wandel verankert. „Wir wollen als Volkshochschule einen aktiven Beitrag zur Digitalisierung leisten“, erklärt Iwona Cissarz, Leiterin der KVHS Bergstraße. „Deshalb ist es uns besonders wichtig, ein offenes und verständliches Angebot für interessierte Bürgerinnen und Bürger zu machen – unabhängig von Alter oder Vorkenntnissen.“
Zwei informative Vorträge beleuchten am Dienstag 24. Juni zentrale Aspekte der Digitalisierung: Um 17.30 Uhr startet Werner Rodorff mit dem Vortrag „ChatGPT im Alltag nutzen“. Die Teilnehmenden erfahren, wie Künstliche Intelligenz im Alltag unterstützen kann – etwa bei der Reiseplanung, beim Verfassen und Übersetzen von Texten oder beim kreativen Arbeiten mit KI-generierten Bildern. Auch die gezielte Nutzung sogenannter „GPTs“ wird praxisnah und verständlich erklärt.
Im Anschluss ab 18.30 Uhr spricht Sebastian Lohner zum Thema „Fake News, Filterblasen & Faktencheck“. Der Vortrag zeigt, warum Falschinformationen eine ernstzunehmende Gefahr für die Demokratie darstellen und vermittelt Tools sowie Strategien für den kritischen Umgang mit digitalen Informationen. Ziel ist es, Medienkompetenz als Grundlage für eine aktive demokratische Mitgestaltung zu stärken.
Die Veranstaltung findet als Hybrid-Veranstaltung statt – wahlweise vor Ort im KVHS-Schulungszentrum in Lorsch (Marktplatz 1) oder bequem online. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist erforderlich über die Homepage der KVHS www.kvhs-bergstrasse.de oder telefonisch unter 06251 / 17296-0.
Der Kreis Bergstraße weist darauf hin, dass auf der Homepage des Kreises unter www.kreis-bergstrasse.de/bekanntmachungen folgende öffentliche Bekanntmachung ab dem 18.06.2025 eingestellt ist:
19-014. Sitzung des Jugendhilfeausschusses des Kreises Bergstraße am 25. Juni 2025
Heppenheim, den 11.06.2025
Lauer
Vorsitzender
Dr. Jürgen Gromer ist seit über 25 Jahren eine prägende Persönlichkeit für den Wirtschaftsstandort Bergstraße sowie ein wichtiger Markenbotschafter und Repräsentant der Region. Für seine herausragenden Leistungen im Wirtschaftssektor wurde er anlässlich seines 80. Geburtstags mit einem Empfang geehrt. Damit seine Verwurzelung mit dem Kreis Bergstraße ein lebendiges, dauerhaftes Symbol erhält, hat der Kreis Bergstraße und die Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB) einen Rot-Ahorn auf dem Gelände von TE Connectivity für ihn pflanzen lassen. Dieser wurde nun feierlich begossen und die dazugehörige Ehrentafel enthüllt.
„Mit diesem Rot-Ahorn möchten wir uns für das Engagement von Herrn Dr. Gromer bedanken. Er steht für sein Wirken: stark, wachsend und fest mit der Region verbunden. Sein Schaffen hat einen maßgeblichen Teil zum nachhaltigen Wirtschaftswachstum in unserer Region beigetragen“, betont Landrat Christian Engelhardt.
„Dr. Gromer ist seit Anbeginn der Wirtschaftsförderung Bergstraße ein wichtiger Unterstützer und Ratgeber wie auch Impulsgeber. Der Baum ist ein Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung dieses langjährigen Engagements,“ so Dr. Matthias Zürker, Geschäftsführer der WFB.
Dr. Gromer ist der Gründer der Firma Tyco Electronics (inzwischen TE Connectivity) und baute sie zu einem der weltweit führenden Elektrotechnologie-Unternehmen im Bereich passiver wie aktiver elektronischer Bauelemente auf. Zudem ist er Mitbegründer der Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB) und als Beiratsvorsitzender und Mitglied des Aufsichtsrates dort immer noch aktiv. Seit 2002 ist er Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande, 2007 folgte der Ehrentitel „Botschafter der Bergstraße“. 2012 erhielte er darüber hinaus den Landesehrenbrief.
Dr. Gromer selbst zeigte sich über den Baum sehr erfreut: „Ich hoffe, dass dieser Baum sehr lange lebt – zusammen mit der Firma“.
Handys, Apps und Co. sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Auch im Leben vieler Eltern spielen diese Dinge eine zentrale Rolle und können sie von Interaktionen mit dem Kind ablenken. Unter dem Motto „Sprich mit mir!“ fand kürzlich der Fachtag der „Frühen Hilfen“ des Jugendamtes des Kreises Bergstraße statt. Im Zentrum standen dabei die Auswirkungen von intensivem Medienverhalten von Bezugspersonen auf die frühkindliche Entwicklung – insbesondere auf die emotionale und sprachliche. Rund 60 Personen, die mit Familien oder Kindern im Alter von Null bis drei Jahren arbeiten (darunter Familienhebammen, Gesundheitsfachkräfte der Frühen Hilfen, Tagespflegepersonen, Mitarbeitende von Kitas und aus Frühförderzentren, von ambulanten Hilfen und betreuten Familienwohnformen) nahmen an der Veranstaltung teil.
Man sieht sie beim Spaziergang, im Bus oder auf dem Spielplatz: Erwachsene, die ihre Umgebung kaum wahrnehmen und stattdessen auf ein Display schauen. Das Fatale: Auch Menschen, die mit Kindern unterwegs sind, schenken den kleinen Begleitern zunehmend weniger Aufmerksamkeit und sind durch Technik abgelenkt. Das heißt auch: Sie stellen weniger Blickkontakt mit Kindern her und treten weniger mit ihnen in Interaktion. Sie sprechen weniger mit den Jungen und Mädchen, nehmen ihre Bedürfnisse weniger wahr, sind ihnen weniger nah. Smartphone und Tablet drängen die direkte, persönliche Interaktion mit Kindern oft in den Hintergrund. Die permanente Erreichbarkeit und digitale Ablenkung sorgen dafür, dass der Blick öfter auf das Display als auf das Kind fällt. Das hat gravierende Folgen. Studien belegen, dass hohe elterliche Smartphone-Nutzung in Zusammenhang mit auffälligem kindlichen Verhalten und Schlaf- und Essstörungen im späteren (Kindes-)Alter steht. Auch die Sprachentwicklung findet nur verzögert und zum Teil unvollständig statt.
Warum ist das so? In den ersten Lebensjahren eines Kindes werden die grundlegenden Bausteine für seine Entwicklung gelegt. Kommunikation beginnt dabei nicht erst mit gesprochenen Worten, sondern schon mit Blickkontakt, Mimik und Gestik – all das ist essenziell für eine gesunde Entwicklung. Bleibt dies alles aus, lernen die Jungen und Mädchen weniger schnell und weniger gut sprechen. Ein Kind entwickelt sein „Ich“-Bewusstsein zudem nur durch den Austausch mit anderen, durch das gemeinsame Erleben und Teilen von Gefühlszuständen, Interessen an Gegenständen und Erfahrungen. Damit ist eine sichere Bindung zu den engsten Bezugspersonen essenziell für eine positive emotionale und geistige Entwicklung. Auch diese wird nur durch intensive Interaktionen aufgebaut.
Was tun? Ein erster wichtiger Schritt ist es, sich bewusst zu machen, wie viel Aufmerksamkeit das Smartphone im Vergleich zum eigenen Kind erhält. Viele Eltern (aber auch andere Bezugspersonen) sind überrascht, wenn sie ihr eigenes Verhalten reflektieren – und reagieren oft sofort, wenn ihnen bewusst wird, wie stark sich digitale Gewohnheiten eingeschlichen haben. Die Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin des Kreises Bergstraße, Angelika Beckenbach, die allen Akteuren und Teilnehmenden des Fachtages für ihr Engagement im Sinne der Bergsträßer Familien dankte, betont: „Säuglinge und Kleinkinder brauchen die Nähe der Bezugspersonen, Ansprache und auch Blickkontakt. Das ist unter anderem unersetzlich, um eine enge Bindung und das Urvertrauen aufzubauen, aber auch entscheidend für die Sprachentwicklung.“ Sie appelliert: „Handy bewusst beiseitelegen und sich ohne Ablenkung mit dem Wertvollsten beschäftigen, das uns das Leben schenkt: unseren Kindern! Insbesondere in den ersten Lebensjahren.“
Der Kreis Bergstraße weist darauf hin, dass auf der Homepage des Kreises unter www.kreis-bergstrasse.de/bekanntmachungen folgende öffentliche Bekanntmachung ab dem 19.06.2025 eingestellt ist:
Unter-Abtsteinach: Vollsperrung L535, Hauptstraße 82 im Bereich Steinachtalschule
Heppenheim, den 16.06.2025
gez. Waldhaus
Abteilungsleiterin
Abteilung Straßenverkehrswesen