Titel Logo
Hirschhorner Stadtanzeiger
Ausgabe 30/2024
Vereine und Verbände
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Vereine und Verbände

Sonderausstellung „Rennekloppen“ geht zu Ende

Die Sonderausstellung „Rennekloppen“ im Langbein Museum endet am Sonntag 28. Juli. Sie begleitete mit dem Hirschhorner Lichterfest, dem Aktionstag vor dem Museum und dem Bauernmarkt in Ober-Hainbrunn drei Veranstaltungen mit diesem Thema.

Die meisten ausgestellten Exemplare stammen aus der Dienstzeit von Forstoberrat Richard Wagner und werden jetzt wieder im digitalisierten Museumsmagazin in der Schule eingeordnet. Willi Dreher, von Wagner damals zum Forstwirt ausgebildet, ist heute überregional noch als Dozent unterwegs und unterrichtet angehende Wasserbauer des Wasser- und Schifffahrtsamtes in Sachen Baumkunde. Dreher hatte zum „Rennekloppen“ sein Originalwerkzeug von damals, mit dem schon teilweise sein Vater im Wald arbeitete, zur Verfügung gestellt. Und beim traditionellen Wurstessen nach getaner Arbeit hat Willi Dreher zur Überraschung aller kundgetan, warum sein Vater Wilhelm Dreher den Beinamen „Stalin“ innehatte und der ihn ein Leben lang begleitete „weil nach Meinung der Kortelshütter Verwandschaft er als Baby dem russischen Politiker Josef Stalin gleichsah“. Die gesellige Runde, darunter auch Stadtarchivar Dr. Marius Golgath, nahm es schmunzelnd zur Kenntnis.

Vier Wochen Zeit haben nun die Langbeinfreunde, um die nächste Ausstellung unter dem Titel „Alte Meister“ aufzubauen, deren Eröffnung am 1. September stattfindet. Jürgen Waibel hatte die Idee dazu schon im letzten Jahr dem Museumsvorstand unterbreitet und damit nicht nur der Vorsitzenden Aloisia Sauer ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Hierbei werden Gesellen- und Meisterbriefe, Zeugnisse und Bescheinigungen für das Ausüben des Handwerkes von Hirschhorner Meistern ihrer Zunft präsentiert. Patente und Flusskarten zweier alteingesessener Schifferfamilien sind eine interessante Ergänzung der Ausstellung. Fotos der ehrenwerten Meister, auch von ihren Betriebsstätten, lassen Erinnerungen augenscheinlich werden. Eine lohnende Ausstellung, auf die man sich jetzt schon freuen darf.