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Hirschhorner Stadtanzeiger
Ausgabe 4/2024
Aus dem Rathaus
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Nachrichten aus dem Landratsamt Heppenheim

Fachübergreifender Austausch zum Übergang vom Kindergarten in die Schule

Für alle Kinder und ihre Familien ist der Übergang vom Kindergarten in die Schule ein großer und wichtiger Schritt. Daran, dass ein möglichst guter Schulstart gelingt, arbeiten im Kreis Bergstraße viele Institutionen sowie Fachleute zusammen, neben den Kindergärten und Schulen zählen dazu auch Gesundheits- und Jugendamt des Kreises, das staatliche Schulamt, Pädiaterinnen und Pädiater sowie viele andere mehr.

Vertreterinnen und Vertreter der genannten Institutionen und Gruppen trafen sich kürzlich zu einem gemeinsamen Austausch zum Thema „Übergang Kindergarten – Schule, Kinder im interdisziplinären Fokus“ in Bürstadt. Die Idee dazu war bei einem Treffen der Ersten Kreisbeigeordneten Diana Stolz mit den Ärztinnen und Ärzten des „PädNetz Südhessen e.V.“ im Landratsamt entstanden.

„Es ist mir ein Anliegen, dass alle Kinder in unserem Kreis die bestmöglichen Bedingungen beim Start in die Schule haben. Teilweise bedeutet das aber auch eine Herausforderung, für die viel Austausch zwischen den verschiedenen beteiligten Akteuren nötig ist. Die Veranstaltung soll dazu beitragen, dass wir die Bedingungen im Kreis weiter verbessern und die Vernetzung untereinander vorantreiben können“, sagte Diana Stolz.

Rund 100 interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer erschienen zu der Veranstaltung. Sie konnten sich anhand von Vorträgen rund um das Thema Übergang von Kindergarten zur Schule informieren, u.a. mit Informationen zur Schuluntersuchung, der Rolle der Eingliederungshilfe, dem Ablauf von der Schulanmeldung bis zum Start der Beschulung sowie zur kindlichen Entwicklung und zum Thema Impfen. Nach jedem Vortrag bestand die Gelegenheit, Fragen zu stellen und in den Austausch zu gehen.

Nach der Vorstellung der Abläufe der Schuleingangsuntersuchung präsentierte Dr. Barbara Unger-Goldinger, Fachbereichsleiterin des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes und stellvertretende Abteilungsleitung des Gesundheitsamtes Kreis Bergstraße, erste Ergebnisse der vergangenen Untersuchungssaison. Dabei wies die Ärztin darauf hin, dass im Vergleich zur Vorpandemie-Saison eine Abnahme der Anzahl der Kinder zu verzeichnen war, bei denen eine Einschulung ohne Bedenken empfohlen werden konnte. Auch hat die Anzahl der Kinder zugenommen, auf die die Schulen einen besonderen Blick bezüglich möglicherweise bestehendem sonderpädagogischem Förderbedarf haben sollten. Als Ursachen könnten hier die reduzierte Kindergartenbesuchszeit, reduzierte soziale Kontakte, erhöhter Medienkonsum und ähnliches diskutiert werden. Ob sich diese Tendenz bestätigen lässt und auch die zu erörternden möglichen Ursachen als zutreffend verifiziert werden können, muss allerdings in den nächsten Jahren eruiert werden.

Kerstin Sinning, Teamleiterin Eingliederungshilfe des Jugendamtes des Kreises Bergstraße, stellte die Rolle der Eingliederungshilfe sowie Abläufe und Voraussetzungen zum Beispiel für Integrationsmaßnahmen im Kindergarten und Teilhabeassistenzen in der Schule dar. Hervorzuheben ist hier, dass alle Verwaltungsschritte sowie pädagogischen Einschätzungen bereits unter einem Dach im Jugendamt verwurzelt sind und keine Aufteilung zwischen Sozialamt und Jugendamt erfolgt. Zudem stellte Sinning das Projekt „SmiLe“ (Schule mit individueller Lebendigkeit entdecken!) vor. Hier kommen das Staatliche Schulamt, die Beratungs- und Förderzentren, das Jugendamt – Fachdienst Eingliederungshilfe, das Gesundheitsamt sowie der Schulträger zusammen, um eine gemeinsame Abstimmung über Bedarfe und Beschulungsorte aller Schulanfängerinnen und Schulanfänger, die in der Kindertagesstätte eine Integrationsmaßnahme erhalten haben und gegebenenfalls einen Anspruch auf sonderpädagogische Förderung haben, zu besprechen und eine entsprechende Basis für einen guten Schulstart zu schaffen.

Kritisch wurde aus dem Auditorium angemerkt, dass die notwendige Diagnostik für Leistungen im Rahmen der Eingliederungshilfe für Kindergarten oder Schule häufig nicht zeitnah erfolgen kann, da die entsprechenden Institutionen (zum Beispiel Sozialpädiatrische Zentren) überlastet sind. Dies führe wiederrum zu Folgebelastungen in den Kindergärten und Schulen sowie zu einer unzureichenden Unterstützung der Kinder.

Zur Schulanmeldung und zum weiterem Ablauf bis zur Einschulung sowie zu den Beratungs- und Förderzentren (BFZ) des Kreises Bergstraße wurde durch Andrea Heiß und Sebastian Rogosch vom Staatlichen Schulamt für den Landkreis Bergstraße und den Odenwaldkreis informiert. Hier konnten von den Anwesenden viele neue Erkenntnisse auch zu den Themen Vorlaufkurs und Vorklasse gewonnen werden.

Im weiteren Verlauf nahmen Stella Kohler, akademische Sprachtherapeutin und Marc-Oliver Baur, Pädiater mit Schwerpunkt Neuropädiatrie, Neonatologie, Stellung zu altersgerechter Entwicklung sowie Pathologien im Kindesalter, die gegebenenfalls einer Diagnostik und Therapie (etwa in Hinblick auf Logopädie oder Ergotherapie) bedürfen. Auch hier wurden die insgesamt zunehmenden Fähigkeitsdefizite bei Kindergartenkindern festgehalten, die von den Pädagoginnen und Pädagogen kaum ausgeglichen werden können. Auch lange Wartezeiten für Therapieplätze wurden kritisch angemerkt. Ziel sollte es hier sein, frühe Impulse (Stichwort „Familienergo“ – unter anderem zur Schulvorbereitung der Kinder im Familienalltag) in den Familien zu setzen, um die Entwicklung der Kinder zu verbessern.

Zum Abschluss stellte Prof. Dr. Markus Knuf, Chefarzt der Kinderklinik Worms, das wichtige Thema Impfprävention mit den aktuellen Impfempfehlungen vor. Insbesondere wurden auch die Masernerkrankung sowie das sogenannte Masernschutzgesetz und neue Erkenntnisse zur RSV-Prophylaxe dargelegt.

Insgesamt wurde durch die Veranstaltung eine Grundlage für weitere Fortbildungen und Austauschmöglichkeiten in den kommenden Monaten geschaffen. All dies hat das Ziel, die Kenntnisse sowie Abläufe rund um den Übergang im Interesse der Kinder zu etablieren und zu verbessern und diesen zu einem möglichst guten Schulstart mit bestmöglicher Entwicklung zu verhelfen. Dazu ist eine interdisziplinäre Versorgung und Begleitung der Kinder durch deren Familien sowie durch Pädagoginnen und Pädagogen in Kindergärten sowie Schulen, dem Gesundheitsamt, dem Jugendamt, dem Schulamt, den Therapeutinnen und Therapeuten sowie den Pädiaterinnen und Pädiatern notwendig.

Bauarbeiten am und im neuen Landratsamt

Aufgrund von Umbaumaßnahmen am und im Verwaltungsgebäude des neuen Landratsamtes (Graben 15 in Heppenheim) kommt es seit dem 22. Januar zu Einschränkungen in der Verkehrsführung. Die Werlestraße ist ab dem 22. Januar bis voraussichtlich 31. Dezember im Streckenabschnitt Wilhelmstraße/Graben gesperrt. Ausnahmen bestehen nur für den Anlieger- und Baustellenverkehr. Die geänderte Wegführung wird ausgeschildert. Ebenso ist der Zugang zum Martin-Buber-Haus weiterhin gewährleistet.

Der Haupteingang des Verwaltungsgebäudes wird für die Dauer der Umbaumaßnahmen bis voraussichtlich 31. Dezember in die Wilhelmstraße verlegt. Der barrierefreie Zugang erfolgt über den Eingang in der Gräffstraße 7. Hier besteht für die Dauer der Nutzung ein Abholservice durch die betreffenden Abteilungen. Geänderte Wegführungen werden zudem ausgeschildert, sodass die Umbaumaßnahmen im laufenden Betrieb erfolgen können. Auch der Bürgerservice wird in gewohnter Form stattfinden.

Raum für Begegnung für queere Jugendliche

Das Jugendamt des Kreises Bergstraße und die Bücherei Zwingenberg haben kürzlich eine Lesung der Autorin Alicia Zett organisiert.

Das Ziel: einen Beitrag zur Förderung von Toleranz und Verständnis für queere Jugendliche im ländlichen Raum zu leisten und einen Raum für Dialog und Begegnung zu schaffen. Über den Hessischen Jugendring wurde die Finanzierung der Veranstaltung im Rahmen des Projekts "Queere Jugendliche im ländlichen Raum", an dem auch der Kreis Bergstraße teilnimmt, ermöglicht.

Alicia Zett stellte bei der Veranstaltung ihr Buch "Wie Wellen im Sturm" vor, das eine queere Liebesgeschichte erzählt. Die Lesung lockte mehr als 35 interessierte Menschen an. Direkt nach der Lesung gab es die Möglichkeit, Alicia Zett Fragen zum Buch, aber auch zu ihren anderen Werken und den autobiographischen Anteilen im Buch zu stellen. Abgeschlossen wurde die Lesung mit einer Signierstunde.

Das Jugendamt des Kreises Bergstraße weist darauf hin, dass alle zwei Wochen freitagnachmittags für interessierte Jugendliche ein queerer Jugendtreff in Bensheim stattfindet. Dieser ist aus der Netzwerk-Arbeit des Jugendamtes im Rahmen des Projektes „Queere Jugendliche im ländlichen Raum“ entstanden. Weitere Informationen sind auf Instagram unter @queere.jugend_bensheim verfügbar.

Mit Humor die Auseinandersetzung mit der Demenz fördern

Eine Behandlung der Alzheimer-Krankheit kann die Symptome und die damit verbundenen Beschwerden unter Umständen zwar lindern und die Lebensqualität der Erkrankten verbessern, jedoch kann die Krankheit bisher nicht geheilt werden. Für die Erkrankten, aber auch für ihre Lebenspartnerinnen und -partner, Familie, Freundeskreis und Nachbarschaft sowie für die Gesellschaft insgesamt besteht aber die Möglichkeit, mit der Demenz besser leben zu lernen.

Mit einer Wanderausstellung zum Thema Demenz des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration möchten der Kreis Bergstraße und seine Kooperationspartner die Auseinandersetzung mit der Demenzerkrankung fördern. „Angesichts des demografischen Wandels müssen wir damit rechnen, dass die Zahl der von Demenz betroffenen Menschen in den kommenden Jahren auch bei uns im Kreis weiter steigen wird. Es ist daher wichtig, dass wir über die Krankheit und ihre Folgen aufklären und auch mögliche Wege des Umgangs damit in unserer Gesellschaft aufzeigen“, sagt Landrat Christian Engelhardt.

Bei der Ausstellung soll der Weg zur Beschäftigung mit Fragen und Themen rund um Demenz über den „Umweg“ des Humors erfolgen. Die Ausstellung zeigt in Form von zwölf Cartoons Situationen und Dialoge zwischen Menschen, die schon an Demenz erkrankt sind und solchen, die es (noch) nicht sind. Und sie verdeutlicht die Mühe, die es kostet, sich in einem Leben mit Demenz erfolgreich zu behaupten. Mit überzeichnetem Humor soll die Ausstellung schaffen, was sonst nur schwer gelingt: das Thema Demenz mitten in die Gesellschaft bringen und den Umgang damit entkrampfen.

Die Ausstellung wird anschließend auch in Rimbach (Regionale Diakonie Bergstraße, 26.02. bis 01.03.) und in Biblis (Bürgerzentrum, 26.02. bis 01.03.) zu sehen sein. Weitere Termine sind in Planung.

Die Ausstellung bildet den Auftakt zum „Demenzquartal Bergstraße“ von Januar bis März 2024. In diesem Zeitraum wird es im ganzen Landkreis verschiedene Veranstaltungen geben, die für das Thema Demenz sensibilisieren.

Kinderschutz: Frühwarnsystem greift

Jedes Kind hat das Recht, sicher und gesund aufzuwachsen. Kommen Eltern dieser Verantwortung nicht nach und wird dadurch das körperliche, seelische oder geistige Wohl ihrer Kinder gefährdet, spricht man von Kindeswohlgefährdung. Gefährdungen des Kindeswohls äußern sich in Vernachlässigungen, körperlichen oder psychischen Misshandlungen oder in sexualisierter Gewalt. Manchmal erleben Kinder solche Gewalt oder Vernachlässigung in ihrer Familie.

„In solchen Situationen brauchen die jungen Menschen jemanden, der ihre Rechte wahrt und sie wirksam schützt – aber auch Eltern brauchen Hilfe, damit sie wieder verantwortlich für ihre Kinder sorgen können. Beides leisten die Jugendämter. Sie sind die zentrale Stelle, bei denen alle Verdachtsfälle auf Gefährdungssituationen gemeldet und überprüft werden“, erklärt der hauptamtliche Kreisbeigeordnete Matthias Schimpf.

Nach einem leichten Rückgang im Jahr 2021 hat die Zahl der Gefährdungsmeldungen in Deutschland 2022 einen neuen Höchststand erreicht. Es wurden bundesweit 62.300 Fälle gemeldet, das entspricht einer Zunahme von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Der Bundestrend gilt aber nicht für unseren Landkreis. Die Anzahl der Gefährdungsmeldungen blieb 2022 gegenüber 2021 nahezu unverändert“, sagt Kai Kuhnert, Leiter des Bergsträßer Jugendamtes. Im Jahre 2022 erreichten das Jugendamt 495 Meldungen mit dem Verdacht auf eine mögliche Gefährdung von Kindern und Jugendlichen, im Vorjahr waren es 500. Jede Meldung, die beim Jugendamt eingeht, löst ein abgestimmtes Verfahren aus. Zunächst wird eine Gefährdungseinschätzung vorgenommen und die mitgeteilten Gefährdungsinhalte auf ihr Gefahrenpotenzial hin überprüft. Je nach Ergebnis dieser Gefährdungseinschätzung, die immer mit mindestens zwei Fachkräften durchgeführt wird, erfolgt entweder die sofortige Inaugenscheinnahme der Kinder und Jugendlichen im Rahmen eines unangemeldeten Hausbesuches oder eine Vorstellung in der Gewaltschutzambulanz bei körperlicher Misshandlung oder sexuellem Missbrauch. Gegebenenfalls kann auch eine Inobhutnahme oder die Implementierung von Hilfen zur Erziehung in der Familie erfolgen. „Grundsätzlich wird sich in allen Fällen ein Bild von der Situation gemacht, um festzustellen, ob eine Gefährdung oder ein Hilfebedarf vorliegt und somit ein Handeln des Jugendamtes nötig ist“, so Kai Kuhnert.

Im Vergleich zum Bund und zum Land Hessen gab es im Kreis Bergstraße im Jahr 2022 einen weitaus geringeren Anteil an Kinderschutzfällen, also Fälle bei denen Kinder nachweislich einer Kindeswohlgefährdung durch psychischen und physischen Übergriffen, sexuellen Missbrauch, oder Vernachlässigung ausgesetzt waren. Während in Deutschland in 30 Prozent aller Meldungen eine Gefährdung identifiziert wurde, waren im Kreis Bergstraße knapp elf Prozent (53 Fälle) der gemeldeten jungen Menschen einer Gefährdung ausgesetzt. Das Jugendamt konnte hier direkt eingreifen und entsprechende Maßnahmen ergreifen.

In der Regel und solange der wirksame Schutz der Kinder nicht gefährdet wird, sind die Eltern immer an der Gefährdungseinschätzung zu beteiligen, um so gemeinsam nach Wegen zu suchen, die aktuelle oder eine künftige Gefährdung der Kinder auszuschließen. Sind die Eltern mitwirkungsbereit, wird gemeinsam nach tragfähigen Lösungen zum Schutz der Kinder gesucht. Sind die Eltern dazu nicht bereit, kommen auch Maßnahmen wie eine Inobhutnahme oder die Anrufung des Familiengerichtes in Betracht.

Die Einschätzung „keine Kindeswohlgefährdung, aber Hilfe und Unterstützungsbedarf“ variierte zwischen Bundes- (33,8 Prozent), Landes- (31,2 Prozent) und Kreisebene (31,7 Prozent) wenig. Der größte Unterschied zwischen dem Kreis Bergstraße, dem Land Hessen und dem Deutschlandtrend zeigt sich dagegen bei Meldungen, in denen die Fachkräfte des Jugendamtes einschätzten, dass weder das Kindeswohl in Gefahr war, noch ein weiterer Hilfebedarf bestand. Im Kreis traf diese Einschätzung in rund 58 Prozent der Meldungen zu, auf Bundes- und Landesebene lag dieser Anteil bei 36 Prozent, beziehungswiese bei 35 Prozent. „Das sind für uns keine Falschmeldungen, sondern ein Indiz für die steigende Aufmerksamkeit unserer Kooperationspartner sowie der Öffentlichkeit. Wir warten nicht ab, sondern setzen auf die frühe Wahrnehmung von Warnsignalen. Nicht von ungefähr kamen im Jahr 2022 fast 61 Prozent der Meldungen von der Polizei, von Schulen und Kitas, dem Gesundheitssystem oder anderen Beteiligten im ‚Sozialen Frühwarnsystem‘“, betont Kuhnert. Der Anteil der genannten Institutionen liegt damit deutlich höher als der der Privatpersonen (39 Prozent), die Anzeichen einer Kindswohlgefährdung vermuteten und meldeten.

„Es gehört zu unseren wichtigsten Aufgaben, Kinder und Jugendliche vor jeglicher Vernachlässigung sowie körperlicher, psychischer und sexueller Gewalt zu schützen. Unsere Zahlen gehen nach der Pandemie nicht wie andernorts durch die Decke. Das ist ein Beleg dafür, dass unsere Maßnahmen Wirkung zeigen. Durch schnelles und präzises Eingreifen und stetiger Weiterentwicklung im Jugendamt, zum Beispiel mit unserem Kinderschutzteam im Allgemeinen Sozialen Dienst, können Gefahren frühzeitig erkannt und so von jungen Menschen abgewendet werden“, betont der hauptamtliche Kreisbeigeordnete Matthias Schimpf. Für das Frühwarnsystem im Landkreis arbeiten Kindertagesstätten, Schulen, Ärzte, Kliniken, Vereine, Freizeitangebote und viele andere mehr in einem breit angelegten Netzwerk zusammen. Zusätzlich hilft die Sensibilisierung von Privatpersonen wie zum Beispiel Nachbarn, Bekannten und Verwandten, Gefährdungen zu erkennen. „Vielen Dank an alle, die hinschauen und nicht wegsehen, wenn Kinder in Not sind“, so Schimpf.