Wirtschaftsförderung Kreis Bergstraße

Kürzlich fand eine neue Startup-Netzwerk-Veranstaltung unter der Überschrift „Zur Hausbank oder doch in die Höhle der Löwen? Wie finanziere ich meine Existenzgründung oder den nächsten Wachstumsschritt meines Unternehmens?“ im Viniversum der Bergsträsser Winzer eG statt. Dies war bereits das zehnte Startup-Netzwerk in der Wirtschaftsregion Bergstraße. 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten der Einladung.

Caroline Kolb, Bergsträsser Winzer eG, begrüßte die Gäste. Anschließend gab Marian Schreier, Leiter Firmenkunden der Sparkasse Starkenburg, im Rahmen eines Kurzvortrags einen Überblick über die Neuerungen der klassischen Gründungs- und Wachstumsfinanzierung. „Die Fördermöglichkeiten einer Gründungs- oder Nachfolgefinanzierung sind aufgrund der Neuerungen nun klarer strukturiert, trotzdem bleibt der Businessplan weiterhin wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Finanzierung“, schrieb Schreier den Teilnehmerinnen und -nehmern ins Stammbuch. „Kommen Sie gerne auch in Sachen Förderkredite für Gründung oder Wachstum von Land und Bund auf uns zu“, ergänzte er.

Anschließend berichtete Harald Gerhard, erfolgreicher Gründer und Geschäftsführer der Gerhard Trade & Consulting GmbH aus Lindenfels, von seinen Erfahrungen – insbesondere auch in Bezug auf die alternativen Finanzierungswege einer öffentlichen Beteiligung oder durch Kapitalinvestoren. Der Referent wurde als Erfinder des so genannten „Blinkerhandschuhs“ und anderer Innovationen und nicht zuletzt durch seinen Auftritt in der TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“ bekannt. „Für die Markteinführung und den weiteren Aufbau meines Blinkerhandschuhs war die Nutzung von Beteiligung und später eines Kapitalinvestors jeweils der richtige Schritt“, so Gerhard, der aufgrund seiner Erfahrungen als Mentor der Gründungsoffensive Bergstraße-Odenwald fungiert. „Aber Gründerinnen und Gründer sollten stets alle Möglichkeiten der Finanzierung genau prüfen, um die passende Möglichkeit auszuwählen – und Unterstützungsangebote in Anspruch nehmen“, lautete sein Fazit.

Im Anschluss der Vorträge nutzten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, um mit den anwesenden WFB-Gründerberatern und anderen Existenzgründerinnen und -gründern sowie und Jungunternehmerinnen und -unternehmern aus der Wirtschaftsregion Bergstraße ins Gespräch zu kommen.