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Hirschhorner Stadtanzeiger
Ausgabe 42/2022
Vereine und Verbände
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C.G. Hirschhorner Ritter e.V.

Von Enten und Blässhühnern – Teil 2

Bericht vom Ausflug des Männerballets:

Interessenskonflikte zerrissen die sonst so homogene Truppe in diverse Teile. Gruppe 1 bezog u.a. in einem bayrischen Irish Pub Stellung, welche jedoch weder mit Irischem Folk noch mit einer rothaarigen Bedienung aufwarten konnte. Deshalb stießen Teile dieser Gruppe auf der Suche nach Ihrem Zimmerschlüssel auf die maximal euphorisierte Gruppe 2, bestehend aus einem unserer kupferfarbenen Kampfzwillinge, unserem tanzwütigen Geologen samt promovierten Schatten und dem „Saturday Night Döörk“. Wir halfen dann den Türstehern hinter uns abzuschließen, wunderten uns, das es in Rosenheim noch um 3 Uhr nachts Döner zu kaufen gab und konnten die letzten mazedonischen Zigaretten, welche noch aus dem MB-Ausflug vor drei Jahren übrig waren, großzügig an einheimische Schnorrer verteilen. Ein grandioser Tag!

Der nächste Tag strafte das Rosenheimer Bild, welches die bekannte Krimiserie zeichnete, Lügen! Es ergaben sich bislang keine polizeirelevanten Vorkommnisse und entgegen den zahlreichen bäuerlichen Frühstücksszenen im strahlenden Sonnenschein, regnete es hier in Rosenheim dauerhaft und sintflutartig. Wir fuhren mit dem Zug nach Prien am Chiemsee und enterten einen dort lauernden Touristendampfer mit Ziel „Fraueninsel“. Einer der Cleveren in der Truppe (Döörk) fand nämlich heraus, dass das Verhältnis der Gastronomie zwischen Herreninsel und Fraueninsel 1 zu 7 beträgt. Was für ein Argument! Aber erst mal ankommen.

Unter Deck waren die Passagiere gestapelt wie einst auf den Sklavenschiffen. Es blieb das Oberdeck, über welches jedoch der Sturm peitschte. Doch ein seemännisch interessierter Exilschwabe konnte dies nicht abschrecken. Zudem hatte ich schon in meiner Jugend den „Roten Korsar“ im Kino verinnerlicht. Als ich in die Gischt hinaustrat fühlte ich auch sofort Burt Lancaster in mir aufsteigen…..die Wogen donnerten gegen den Schiffsrumpf und die Chiemseeinseln konnte man im peitschenden Regen nur schemenhaft wahrnehmen…die Kälte und die Nässe drang tief in die Glieder....Kap Hoorn…….in tiefster Not war nur noch ein Gedanke…….Hilfe, wo ist das Land? Da öffnete sich leicht der Schleier und ich rief: „Dort sind Enten, Laaaand!“

Nee nee Martin, das sind eher „Blässhühner“, sprach mich einer der Unsrigen an. Es gibt auch beim Männerballett Leute (promoviert), welche trotz umfangreicher politischer Bildung keinerlei Gefühl für falsche Worte im falschen Augenblick entwickeln.

Fast alle wohl auch betagtere Mitreisenden zog es im strömenden Regen ins erste Restaurant in Hafennähe. Uns nicht, denn wir sind ja eines der clevereren Männerballetts in Hirschhorn. So bezogen wir erst die siebte Lokalität und ließen bei diversen Inselspezialitäten es uns gut gehen. Einige (die TikTok Blender unter uns) nutzten die kurz herausbrechende Sonne für ein Inselrundgang. Andere frönten weiter den bereits erwähnten Insel-Spezialititäten. Auf der nun wieder extrem nassen Rückreise durch Untiefen und angeblichen Blässhühnern, erreichten alle wohlbehalten wieder das Ufer in Prien. Dort traf dann auch kurz danach, der schon bei der Anreise für den Transfer zum Hafen benutzte Sonderzug mit dem 1. Klasse Männerballett Salonabteil ein.

-Fortsetzung folgt-

Vereinsausflug nach Gundelsheim

Nach der coronabedingten Zwangspause, findet dieses Jahr wieder unser Vereinsausflug statt.

Am Samstag 29. Oktober fahren wir mit der S-Bahn nach Gundelsheim und laufen dann zur Besenwirtschaft „Weinbau Pavillon“. Ab 17.00 Uhr haben wir dort Plätze reserviert und möchten gemeinsam einen geselligen Abend mit Wein und gutem Essen verbringen.

Treffpunkt am Bahnhof Hirschhorn ist um 16.00 Uhr. Die Rückfahrt von Gundelsheim ist zwischen 21.00 Uhr und 22.00 Uhr geplant.

Zur Teilnahme am Vereinsausflug bitte bis 21. Oktober bei Ilona Layer per WhatsApp oder telefonisch (0162 / 914 1237) anmelden. Bei Anmeldung bitte mitteilen, ob ein Jobticket vorhanden ist.