Der Kreis Bergstraße weist darauf hin, dass auf der Homepage des Kreises unter www.kreis-bergstrasse.de/bekanntmachungen folgende öffentliche Bekanntmachung ab dem 31.10.2024 eingestellt ist:
19-012. Sitzung des Jugendhilfeausschusses des Kreises Bergstraße am 06. November 2024
Heppenheim, den 28.10.2024
Lauer
Vorsitzender
Laut des Robert-Koch-Instituts (RKI) sind in Deutschland etwa zwei Drittel der Männer und über die Hälfte der Frauen übergewichtig. Bei rund einem Viertel der Erwachsenen liegt eine Adipositas vor. Auch bei Kindern und Jugendlichen verzeichnet sich ein Anstieg: 15 Prozent der 3- bis 17-Jährigen sind übergewichtig. Das ist ein Problem. Denn: Übergewicht und Adipositas (sehr starkes Übergewicht, Fettleibigkeit) verursachen viele Erkrankungen. Sie erhöhen unter anderem das Risiko für Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Leberzirrhose, Gelenkverschleiß und einige Krebsarten.
Um auf die Ursachen und Risiken von Übergewicht aufmerksam zu machen sowie die Präventionsarbeit zu verstärken, hat die Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin Angelika Beckenbach gemeinsam mit Experten des Kooperationspartners Kreiskrankenhaus Bergstraße kürzlich zu einem Pressegespräch eingeladen.
„Unser Ziel ist es, ein stärkeres Bewusstsein für die gesundheitlichen Risiken zu schaffen, die Übergewicht mit sich bringt. Dieser Wandel muss bereits im Kindesalter beginnen. Deshalb freue ich mich, dass wir gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern unsere Präventionsarbeit auch in diesem Bereich weiter intensivieren können. Denn Prävention ist eine gemeinsame Aufgabe, die nur durch das Engagement vieler gelingen kann“, betont die Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin Angelika Beckenbach.
Bei dem Pressegespräch im Landratsamt präsentierten Prof. Dr. Phillip Knebel, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Kreiskrankenhaus Bergstraße (KKH) und Dr. Uwe Seitz, Chefarzt der Inneren Medizin und Gastroenterologie, ebenfalls am KKH, aktuelle Erkenntnisse zu Übergewicht und Adipositas. Beide Fachärzte unterstrichen die weitreichenden gesundheitlichen Folgen, die Adipositas mit sich bringt und stellten präventive sowie therapeutische Maßnahmen vor.
Demnach befänden sich viele Menschen, die an Übergewicht leiden, bereits in einer sogenannten „Stoffwechselfalle“, aus der es sehr schwer sei, ohne professionelle Hilfe herauszukommen. Hauptgründe für das steigende Übergewicht in der Bevölkerung seien unter anderem das Überangebot an ungesunden Lebensmitteln, mangelnde Bewegung und ablenkendes Verhalten beim Essen, etwa durch Smartphones oder Fernseher. Zudem würden ab dem 30. Lebensjahr jährlich etwa ein Prozent der Muskelmasse durch Fett ersetzt werden. Dies verstärke die Problematik zusätzlich.
Bereits bei Kindern zeigt sich ein ähnlicher Trend: Weniger Bewegung im Freien, ein zunehmender Konsum digitaler Medien und ungesundes Essverhalten in den Familien tragen zum steigenden Übergewicht bei. Eine gesunde Lebensweise müsse daher bereits innerhalb der Familie beginnen, beispielsweise durch das bewusste Zubereiten von Schulbroten oder gemeinsames Kochen.
Für Menschen, bei denen konservative Therapien wie eine Ernährungsumstellung und mehr Bewegung keinen ausreichenden Erfolg bringen, gibt es die Möglichkeit operativer Eingriffe. Dabei geht es laut Prof. Dr. Philip Knebel nicht um ästhetische Aspekte. Eine Operation sei immer der letzte Schritt und habe zum Ziel, gravierende gesundheitliche Folgen einer Adipositas zu verhindern. Zu den gängigen Operationsmethoden zählen der Schlauchmagen und der Magenbypass, die beide die Nahrungsaufnahme begrenzen und den Stoffwechsel positiv beeinflussen. Allerdings sei auch nach einer solchen Operation eine Lebensstiländerung unerlässlich, um langfristige Erfolge zu sichern.
Zudem werden Operationen zur Gewichtsreduktion lediglich unter klar definierten Richtlinien durchgeführt. Voraussetzung hierfür ist in der Regel ein hoher Body-Mass-Index (BMI) und das Scheitern konservativer Therapiemethoden. Für Kinder sind solche Eingriffe grundsätzlich ausgeschlossen.
Bereits seit einigen Jahren ist das Präventionsteam der Kreisverwaltung im Rahmen der YOLO-Days an Bergsträßer Schulen aktiv, um Kinder und Jugendliche frühzeitig für Gesundheitssthemen, wie gesunde Ernährung und Bewegung, zu sensibilisieren. Diese Maßnahmen sollen künftig noch intensiviert werden. Dabei geht es vor allem um die anschauliche Vermittlung von Gesundheitswissen. So kommt unter anderem der sogenannte „Zuckertisch“ zum Einsatz, der die Zuckermengen in beliebten Lebensmitteln wie Limonaden oder Süßigkeiten verdeutlicht.
Viele Bergsträßerinnen und Bergsträßer überlegen, was sie tun können, um ihr Zuhause energieeffizienter zu gestalten: Welche Energiesparpotenziale schlummern in den eigenen vier Wänden? Und wo sollte man anfangen, das eigene Zuhause energieeffizienter zu gestalten? Antworten auf diese Fragen sowie einen einfachen Einstieg in das Thema „Energieeffizienz“ gibt es im November: Das Klimaschutzteam des Kreises Bergstraße lädt alle Interessierten zur Informationsveranstaltung „Energieeffizienz“ ein, die Teil der Reihe „Klimaforum on Tour 2024“ ist.
Die Veranstaltung findet gleich zwei Mal statt: Am 6. November um 18 Uhr Uhr hält Adam Borkowski (Energieagentur Bergstraße, ein Fachbereich der Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH) den Vortrag „Energiesparen beim Wohnen, Sanieren und Heizen – wie kann das angegangen werden?“ im Aktionsraum des Sport- und Bildungscampus Bürstadt (Nibelungenstraße 199) und gibt dabei Mietern, Wohnungseigentümern sowie Hausbesitzern wertvolle Anregungen und Tipps. Zudem wird an diesem Termin auch die BürgerSolarBeratung vor Ort sein und ihr Beratungsangebot für PV-Anlagen vorstellen.
Am 22. November um 17 Uhr findet dann dieselbe Veranstaltung zum Thema Energieeffizienz noch einmal im Adam-Schmitt-Saal im Rathaus Rimbach (Rathausstraße 1) mit dem unabhängigen Energieberater Georg Bitterberg als Referenten statt. Auch bei diesem Termin wird die BürgerSolarBeratung vor Ort sein und über ihr Beratungsangebot für PV-Anlagen informieren.
Die Informationsveranstaltungen sind kostenlos, eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Bildung ist nicht nur der Schlüssel zu gesellschaftlicher Teilhabe, sondern auch zur Persönlichkeitsentfaltung und Chancengerechtigkeit. Deshalb hat es sich die Stabstelle Bildungskoordination zum Ziel gemacht, die Bildungschancen aller Menschen im Landkreis zu verbessern. Dabei soll das Lernen bestenfalls ein Leben lang fortgesetzt werden. Um dieses biographieorientierte Lernen noch weiter unterstützen zu können, wird die Stabstelle vom Programm "Bildungskommunen" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.
In diesem Rahmen führt die Stabstelle bereits seit Mai diesen Jahres eine Bildungsumfrage durch, mit der sich der Fachbereich ein Bild über die Meinungen und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger jeden Alters zur hiesigen Bildungslandschaft machen. Die Ergebnisse fließen in die übergreifende kommunale Bildungsstrategie ein, die der Fachbereich in Kooperation mit der Regionalen Entwicklungsagentur für kommunales Bildungsmanagement Hessen (REAB) und unter Einbeziehung von Verwaltung, Politik und Öffentlichkeit entwickeln wird.
"Am Ende des Projektes 'Bildungskommune' soll eine digitale Plattform stehen, auf der die Bürgerinnen und Bürger bequem alle regionalen Bildungs- und Weiterbildungsoptionen einsehen können. Ihre Meinungen und Anregungen helfen uns sehr dabei, diese zu gestalten", erläutert Landrat Engelhardt.
Die Teilnahme an der Umfrage lohnt sich aber auch für die Teilnehmenden, denn unten ihnen werden in insgesamt drei Gewinn-Runden insgesamt zehn Segelflug-Gutscheine verlost. Im Juli haben die ersten drei Gewinnerinnen und Gewinner ihre Gutscheine von Landrat Christian Engelhardt erhalten.
Die Bildungsumfrage ist weiterhin geöffnet und alle Bürgerinnen und Bürger des Kreises sind eingeladen, ihre Meinungen und Erfahrungen mitzuteilen. Unter www.kreis-bergstrasse.de/bildungsumfrage kann jeder an der Umfrage teilnehmen. Alle, die sich bisher für das Gewinnspiel registriert haben - dies erfolgt separat, direkt im Anschluss an die anonyme Befragung -, bleiben im Los-Topf. Jede Stimme zählt und trägt zur Gestaltung einer besseren Bildungslandschaft bei.