Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 15 und 25 Jahren stehen oft vor besonderen Herausforderungen beim Übergang von der Schule in das Berufsleben. Um sie in dieser wichtigen Lebensphase bestmöglich zu unterstützen, bietet das Fallmanagement U25 vom kommunalen Jobcenter Neue Wege Kreis Bergstraße gezielte Beratung und Hilfestellungen.
Das Fallmanagement U25 richtet sich dabei grundsätzlich an alle Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren, die aus Bedarfsgemeinschaften kommen, doch insbesondere an diejenigen, die die Schule vorzeitig verlassen haben. Sie sollen motiviert werden, entweder ihren Schulabschluss nachzuholen oder den Übergang in eine Berufsschule zu meistern. Zu der Zielgruppe gehören des Weiteren junge Menschen, die ihre Ausbildung abgebrochen haben. Sie können über Maßnahmen vom Fallmanagement U25 neue Perspektiven entwickeln. Außerdem werden hier speziell junge Eltern und junge Menschen in schwierigen sozialen Lagen intensiv betreut und bei der Wiedereingliederung in Schule oder Beruf unterstützt.
Das Ziel des Fallmanagements U25 bei Neue Wege Kreis Bergstraße -Kommunales Jobcenter- ist es, jungen Menschen eine klare Perspektive zu bieten. Primär werden das Erlangen eines Schulabschlusses gefördert und Ausbildungsangebote vermittelt. Dies kann unter anderem in Form einer außerbetrieblichen Ausbildung stattfinden. Hier haben die Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit, eine praxisnahe berufliche Qualifizierung zu erhalten. Sie erhöhen somit ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
Das Fallmanagement U25 von Neue Wege Kreis Bergstraße -Kommunales Jobcenter- setzt auf eine enge Zusammenarbeit mit Schulen, Berufsschulen und Ausbildungsbetrieben. Auch der regelmäßige Kontakt zu den Jugendlichen und junge Erwachsene ist von Bedeutung. So führen die Mitarbeitenden regelmäßige Nachfragen durch, um den aktuellen Bildungs- oder Berufsstatus zu ermitteln und individuelle Fortschritte zu verfolgen.
Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Sprachförderung. Jugendliche, die noch nicht über ausreichende Sprachkenntnisse verfügen, haben die Möglichkeit, Sprachkurse zu absolvieren – von Intensivklassen bis hin zu berufsorientierten Kursen. Dabei wird mindestens das Sprachniveau B1 angestrebt, idealerweise B2 oder C1, um eine erfolgreiche Integration in Schule, Studium und Beruf zu gewährleisten.
Außerdem bietet das Fallmanagement U25 von Neue Wege Kreis Bergstraße -Kommunales Jobcenter- auch spezielle Maßnahmen für junge geflüchtete Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund an. Hier werden Abschlüsse anerkannt und Gleichstellungsverfahren durchgeführt, um eine bessere Integration in den Ausbildungs- oder Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
Angelika Beckenbach, Erste Kreisbeigeordnete des Kreises Bergstraße und für das Thema zuständige Dezernentin, erklärt dazu: „Das Fallmanagement U25 ist unabdingbar für unseren Kreis und sehr erfolgreich. Es ist wichtig, dass sich die Betriebe trauen, auch junge Menschen mit möglichen Defiziten aufzunehmen und ihnen eine Chance zum Einstieg in den Beruf zu geben. Eine enge Kooperation mit den Betrieben ist uns nicht nur wichtig, sondern auch notwendig. Der Kreis Bergstraße und Neue Wege stehen ihnen bei der Integration zur Seite.“
Auch die aktuellen Arbeitsmarktzahlen für den Kreis Bergstraße belegen eine erfolgreiche Arbeit in diesem Bereich. Im Oktober waren im Landkreis Bergstraße 6.576 Personen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen damit um 0,4 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Arbeitslosenzahl um 82 Personen (-1,2 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag bei 4,3 Prozent. Im Vorjahr waren es 4,5 Prozent. Zum Vergleich: Für Hessen insgesamt liegt die Arbeitslosenquote aktuell bei 5,5 Prozent, deutschlandweit bei 6,0 Prozent.
Das Herz leistet als Motor unseres Körpers Höchstleistungen. Pro Stunde pumpt es mit etwa 4.000 Schlägen rund 300 Liter Blut durch den Körper. Grund genug, es zu schützen! Daher hat die Deutsche Herzstiftung die bundesweiten Herzwochen ins Leben gerufen, die jährlich vom 1. bis 30. November die Aufmerksamkeit auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen lenken sollen. In diesem Jahr stehen sie unter dem Motto „Stärke Dein Herz! Herzschwäche erkennen und behandeln“.
Laut des Bundesministeriums für Bildung und Forschung leiden in Deutschland fast vier Millionen Menschen an einer Herzschwäche, die auch als Herzinsuffizienz oder Herzmuskelschwäche bekannt ist. Sie ist keine eigenständige Erkrankung, sondern vielmehr eine Folgeerscheinung vorangegangener Erkrankungen, wie etwa einem Herzinfarkt, Herzklappenfehler und Herzrhythmusstörungen.
Oftmals entwickelt sich eine Herzschwäche schleichend über Jahre hinweg. In vielen Fällen lässt sich die Krankheit aber mit bestimmten Maßnahmen verhindern, weshalb der Prävention eine große Bedeutung zukommt. Auch der Ersten Kreisbeigeordneten und Gesundheitsdezernentin Angelika Beckenbach ist dies ein wichtiges Anliegen: „Unser Ziel muss sein, durch Präventionsmaßnahmen, wie etwa im Rahmen des YOLO-Days an unseren Schulen, frühzeitig auf eine gesunde Lebensweise hinzuwirken und die Sterblichkeit zu senken.“ Eine ausgewogene Ernährung, der Verzicht auf Rauchen und Drogenkonsum sowie vor allem ausreichend Bewegung sind hier ausschlaggebend. Zudem ist das weitgehende Vermeiden von langanhaltendem Stress essentiell für das menschliche Wohlergehen.
Um Krankheiten, vor allem Herzerkrankungen, möglichst frühzeitig zu erkennen oder auch um deren Risikofaktoren zu bestimmen und auszuschalten, empfiehlt sich eine regelmäßige Überprüfung der Gesundheit. Ab dem Alter von 35 Jahren zahlen die gesetzlichen Krankenkassen alle drei Jahre einen Gesundheit-Check-up bei der Hausärztin oder dem Hausarzt.
Mehr Informationen zum Präventionsangebot des Kreises Bergstraße gibt es unter https://www.kreis-bergstrasse.de/unser-buergerservice/gesundheit-und-verbraucherschutz/praevention/.
Der Kreis Bergstraße weist darauf hin, dass auf der Homepage des Kreises unter www.kreis-bergstrasse.de/bekanntmachungen folgende öffentliche Bekanntmachung ab dem 11.11.2024 eingestellt ist:
19-017. Sitzung des Ausschusses für Regionalpolitik,
Infrastruktur und Nachhaltigkeit am 14. November 2024
Heppenheim, den 06.11.2024
Udo Rutkowski
Ausschussvorsitzender
Der Kreis Bergstraße weist darauf hin, dass auf der Homepage des Kreises unter www.kreis-bergstrasse.de/bekanntmachungen folgende öffentliche Bekanntmachung ab dem 06.11.2024 eingestellt ist:
19-019. Sitzung des Kreistages des Kreises Bergstraße
am 18. November 2024
Heppenheim, den 31.10.2024
Joachim Kunkel
Kreistagsvorsitzender
Ein einzigartiges Projekt in Hessen, ein Konzept, dass sich von anderen unterscheidet: Das MINT-Zentrum des Kreises Bergstraße ist nicht Teil einer Schule oder an einer Schule. Stattdessen entsteht ein eigenständiger Lernort für alle Kinder und Jugendlichen – egal, welche Schule sie besuchen. Hauptsache, sie haben Lust, sich mit Themen aus Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu befassen. Dieses außerschulische Angebot kann zum Beispiel auch außerhalb der Schulzeiten stattfinden, es können ergänzende Projekte in den Ferien angeboten und personelle und räumliche Ressourcen anders verplant werden als in Schulen. Das Zentrum wird von Dr. Thomas Schneidermeier geleitet. Die Fach- und Lehrräume sind mit eigenem Lehrpersonal ausgestattet, die mit Unterstützern aus der Wirtschaft ein spannendes und lehrreiches Lernangebot konzipieren werden.
„Das MINT-Zentrum des Kreises Bergstraße in Bensheim wird ein Vorzeigeort für moderne Pädagogik werden, der die Kinder und Jugendlichen begeistern wird. Bereits das Gebäude wird in Sachen Innovationsförderung und Nachhaltigkeit mit Blick auf Architektur und Bauart überzeugen. In Zeiten des Fachkräftemangels wird insbesondere im MINT-Bereich händeringend Fachpersonal gesucht und da heutzutage fast überall MINT drinsteckt, ist eine zusätzliche Talent- und Breitenförderung unerlässlich, um die Jugendlichen, aber auch den Kreis, fit für die Zukunft zu machen“, eröffnete Landrat Engelhardt die Feierstunde für den symbolischen Spatenstich. Nach aktuellen Planungen soll das Zentrum Ende des kommenden Jahres die Türen für die jungen Forscherinnen und Forscher öffnen. Der Bau des Gebäudes wird voraussichtlich rund 6,5 Millionen Euro kosten. Die zudem nötige Fachraumausstattung soll gemeinsam mit Partnern entwickelt und finanziert werden.
Dass das Projekt bereits jetzt überzeugt und eine notwendige Investition in die Zukunft ist, bestätigt Vizepräsident der IHK Darmstadt Rhein Main Neckar, Christian Jöst. Für die Repräsentation des Zentrums und um eine Einbindung von Menschen zu befördern, die selbst in MINT-Berufen arbeiten, hat Landrat Engelhardt als erste MINT-Patin Debora Clever ins Amt berufen. Als Professorin und promovierte Mathematikerin sowie Mutter von zwei Kindern wird Clever künftig die Arbeit des MINT-Zentrums unterstützen und auch Vernetzungen in die Praxiswelt initiieren.
Die Veranstaltung wurde von naturwissenschaftlichen Versuchen des Chemikers Elias Chalwatzis begleitet, der mit beeindruckenden Rauchwolken und Feuerflammen zeigte, dass Chemie und Physik mehr als Formeln und Werte im Buch sein können.