Ziel der Regionalkonferenzen ist es, einen offenen Austausch zur Gestaltung der Schullandschaft an der Bergstraße zu erreichen. Dabei werden zum einen die Denkanstöße zur Zukunft der Schulen aus der Kick-Off-Veranstaltung weiter vertieft. Darüber hinaus werden die lokalen Chancen und Herausforderungen der Schulstandorte in den Teilregionen unter die Lupe genommen und in einem offenen Gespräch mit Landrat Christian Engelhardt sowie Experten aus der Schulwelt diskutiert.
Die Regionalkonferenz für den "Überwald und Neckartal" startet am Mittwoch 20. November um 18:30 Uhr in der Eugen-Bachmann-Schule Wald-Michelbach.
Alle Informationen sowie die Dokumentationen der Veranstaltungen sind unter www.kreis-bergstrasse.de/schulentwicklungsplan zu finden.
Um die wichtige Arbeit von Hebammen zu unterstützen, wird im Kreis Bergstraße erstmals eine Koordinierungsstelle für Hebammen geschaffen. Die Personalstelle der koordinierenden Hebamme soll von einer ausgebildeten Hebamme besetzt werden. Diese übernimmt Aufgaben, die die Hebammen des Kreisgebietes viel Zeit kosten, jedoch nur indirekt der Versorgung von Frauen und Familien dienen. Die Koordinierungshebamme wird beispielsweise aktuelle Hebammenthemen recherchieren, neueste Informationen an die Bergsträßer Hebammen weitergeben und die Vernetzung innerhalb der Berufsgruppe, wie auch zu weiteren medizinischen Akteurinnen und Akteuren, fördern. So sollen die Hebammen mehr Zeit für die direkte Arbeit mit Schwangeren und Familien bekommen.
„Ich freue mich sehr, dass die Koordinierungsstelle für Hebammen nun besetzt werden kann und so allen Hebammen des Kreisgebietes eine Entlastung in der täglichen Arbeit zugutekommt“, sagt die Erste Kreisbeigeordnete und für das Gesundheitsamt des Kreises Bergstraße zuständige Dezernentin Angelika Beckenbach.
Die Koordinierungsstelle folgt dem Konzept zur Hebammenförderung im Kreis Bergstraße, das im September 2023 vom Bergsträßer Kreistag beschlossen wurde. Vorausgegangen waren – noch unter der damaligen Gesundheitsdezernentin Diana Stolz – eine großangelegte Hebammenumfrage sowie die Gründung eines Netzwerks geburtshilflicher Akteurinnen und Akteuren im Kreis Bergstraße. Stolz ist inzwischen hessische Ministerin für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege. „Im Netzwerk finden sich Vertreterinnen des Kreiskrankenhauses, des Geburtshauses Bergstraße, die Kreissprecherinnen der Hebammen im Landesverband der Hessischen Hebammen e.V. ebenso wie Vertreterinnen des Kreises Bergstraße. Alle Parteien konnten Ideen und Anregungen einbringen, die zur Etablierung der Koordinierungsstelle geführt haben. Das unterstreicht noch einmal die Besonderheit dieses Konzeptes und der geschaffenen Koordinierungsstelle in unserem Kreis“, betont die Erste Kreisbeigeordnete Angelika Beckenbach.
Die Koordinierungsstelle wird organisatorisch beim Trägerverein des Geburtshauses Bergstraße e.V. angesiedelt. Der Kreis Bergstraße trägt die Personalkosten.
Weitere Informationen sowie die Stellenausschreibung finden Sie unter:
https://jobportal.kreis-bergstrasse.de/
https://www.kkh-bergstrasse.de/karriere/stellenangebote/hebammen (http://bit.ly/3ZPFnMz)
https://hebammen-hessen.de/beruf-hebamme/stellenmarkt/
oder https://geburtshaus-bergstrasse.de/ (https://t1p.de/tq5qy)
Bewerbungen sind bis Freitag 20. Dezember per Mail an bewerbung@geburtshaus-bergstrasse.de zu richten.
Berufsbetreuerinnen und Berufsbetreuer werden vom Amtsgericht für volljährige Personen bestellt, die zum Beispiel aufgrund einer Erkrankung oder Behinderung ihre Angelegenheiten nicht mehr vollständig selbst regeln können. Unter Betreuung ist hier nicht Pflege und Versorgung im Alltag zu verstehen, sondern zum Beispiel das Organisieren von Hilfen, das Stellen von Anträgen und die Unterstützung und bei Bedarf auch Vertretung in der Gesundheits- und Vermögenssorge.
Die Tätigkeit in der beruflichen Betreuung ist äußerst vielseitig. Die konkrete Ausgestaltung hängt immer von der Lebenssituation und dem daraus erwachsenden Hilfebedarf der betreuten Menschen ab. Manchmal stehen Probleme in der Vermögenssorge im Vordergrund. Manchmal liegen die Schwierigkeiten eher in der Gesundheitssorge.
Eine Möglichkeit der Unterstützung stellt hier eine rechtliche Betreuung dar. Seit der Reform des Betreuungsrechts im Jahr 1992, in der nicht mehr von „Entmündigung“, sondern von Unterstützung gesprochen wird, stellen rechtliche Betreuungen sicher, dass die individuelle Unterstützung zum Wohl der Betroffenen gegeben ist. Zum 01.01.2023 wurde dies durch eine weitere Reform noch einmal deutlicher in den Vordergrund gerückt.
Derzeit sind im Kreis Bergstraße neben Familienbetreuerinnen und -betreuern sowie ehrenamtlich Tätigen, 69 Berufsbetreuerinnen und -betreuer tätig. Doch der Bedarf an Personen, die unterstützen können, steigt.
Wer darf hier tätig werden? Es gibt keine klassische Ausbildung zum Berufsbetreuer. Seit 2023 gibt es jedoch einige Grundvoraussetzungen, die die Qualität der rechtlichen Betreuungen gewährleisten sollen. Durch das erfolgreiche Belegen und Abschließen von Modulen kann man zum Ausüben der Tätigkeit qualifiziert werden. Ausgenommen von dieser Regelung sind Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen sowie Volljuristinnen und Volljuristen. Diese Berufsgruppen benötigen keine zusätzliche Qualifikation.
Neben einer abgeschlossenen Berufsausbildung und, falls notwendig, der abgeschlossenen Module ist ein behördliches Führungszeugnis, eine Auskunft aus dem Schuldnerverzeichnis, sowie eine entsprechende Berufshaftpflichtversicherung erforderlich.
Die Prüfung der Eignung obliegt der zuständigen Betreuungsbehörde. Diese prüft auch, welche Module gegebenenfalls durch eine Ausbildung oder Weiterbildungen abgedeckt sind und nicht erbracht werden müssen. Die Vergütung wird je nach Qualifikation und Dauer der rechtlichen Betreuung über die zuständigen Gerichte gemäß Betreuungsvergütungsgesetz festgelegt.
Es handelt sich um eine interessante Tätigkeit, die mit viel Empathie einhergehen sollte. Dem Kreis Bergstraße ist sehr an einem guten Austausch zwischen der Betreuungsbehörde und den rechtlichen Betreuerinnen und Betreuern gelegen. Aus diesem Grund finden monatlich Treffen zum Informationsaustausch in den Räumen der Behörde statt. Ebenso veranstaltet die Betreuungsbehörde dreimal im Jahr ein großes Betreuertreffen im Rahmen von Kurzfortbildungen und zu aktuellen Fragestellungen. Langweilig wird das Führen von Betreuungen nie.
Die Betreuungsbehörde des Kreis Bergstraße freut sich über Bewerbungen für dieses Tätigkeitsfeld in Form einer Selbstständigkeit ebenso wie über interessierte Nachfragen. Gerne wird bei Interesse ein Anforderungsprofil für rechtliche Betreuerinnen und Betreuer versendet, um sich erst einmal allgemein über diese Tätigkeit informieren zu können. Interessierte können sich dazu an den Fachbereich Soziale Dienste des Kreis Bergstraße per Telefon unter der Nummer 06252 / 155 814 oder per Mail an gesundheit.soz-d@kreis-bergstrasse.de wenden.
„Es ist uns ein Anliegen, das Thema Nachhaltigkeit mit seinen vielen Facetten direkt zu unseren Bürgerinnen und Bürgern vor Ort zu bringen“, betont Landrat Christian Engelhardt. „Eine große, zweitägige Veranstaltung macht da zwar viel her, aber mit mehreren kleinen Terminen können wir sogar noch mehr erreichen, weil wir unsere Bürgerinnen und Bürger so noch zielgerichteter mit einzelnen Themen ansprechen können.“
Die Idee hat auch in Wiesbaden überzeugt: Für das neu ausgerichtete Klimaforum Bergstraße 2024 on Tour erhielt der Kreis vor Kurzem rund 38.000 Euro aus der Förderung für kommunale Klimaschutz- und Klimaanpassungsprojekte sowie kommunale Informationsinitiativen vom Hessischen Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat (HMLU). Die Mittel sind zur Durchführung der Veranstaltungsreihe bestimmt.
Das neue Klimaforum besteht in diesem Jahr aus insgesamt acht Veranstaltungen, die von Oktober bis Dezember 2024 an verschiedenen Orten im Kreis sowie digital stattfinden. Dabei behandeln die Veranstaltungen die Themen klimaresiliente Gartengestaltung, Artenvielfalt, nachhaltig Bauen, Starkregen- und Hochwassergefahren im Weschnitztal, Energieeffizienz sowie energieeffizient Heizen mit Holz.
Den Höhepunkt der Veranstaltungsreihe bildet das erste Jugend Klimaforum, das am 25. November als Pilotprojekt mit Schülerinnen und Schülern der sechsten und siebten Klassen der Geschwister-Scholl-Schule in Bensheim stattfinden wird. „Mit dem Jugend Klimaforum wollen wir junge Menschen zu den Themen Klimawandel und Nachhaltigkeit informieren. Ihnen zeigen, was sie für ein nachhaltigeres Morgen tun können und ihnen Hoffnung für die Zukunft geben“, hebt Klimaschutzmanager Reiner Pfuhl hervor. „Wir hoffen dabei, dass das Jugend Klimaforum ein voller Erfolg wird, denn dann wird dieser Aktionstag zwei Mal pro Jahr an weiteren Schulen im Kreis stattfinden können.“
Weitere Informationen zum Klimaforum on Tour sowie den einzelnen Veranstaltungen gibt es unter: www.kreis-bergstrasse.de/ nachhaltigkeitsveranstaltungen