Ausgelassene Stimmung herrschte bei der Seniorenfastnacht am Schmutzigen Donnerstag in der Mark-Twain-Stube. Unter dem Motto „Heut' sind alle frohgestimmt, weil der Fastnachtsumzug kimmt“, warteten die Zuschauerinnen und Zuschauer auf den nahenden Fastnachtsumzug durch das Hirschhorner Rathaus. Angeführt von Polizei und Zugmarschall, zog die Guggemusik „Neckartäler Vogelscheuchen“ mit ohrenbetäubenden schiefen Tönen ein.
Es folgte der erste Höhepunkt, die Inthronisierung des „1. Hirschhorner Dreigestirns“. Bauer Alex, Jungfrau Alexandra und Prinz Valsan bekamen nach Gelöbnis und Tanz von Bürgermeister Martin Hölz die entsprechenden Rechte verliehen.
Besuch aus Düsseldorf hatte sich angesagt mit der längsten Theke der Welt und verteilte Altbier und Killepitsch. Mit ihrem Hippie-Bully und zu den Klängen von „San Francisco“, tanzte als nächste Zugnummer eine Gruppe bezaubernder Hippie-Girls, mit einem anschließenden Appell für „Love and Peace“.
Direkt aus der Ersheimer Kirche angeflogen kam eine Schar Fledermäuse und flatterte erhebend durch den Saal. Die Kinder fuhren mit dem Schokoladen-Express an und verteilten Süssigkeiten, bevor sie einen wilden Fliegerlied-Tanz aufführten. Zum Ende des Umzugs kam der zweite Höhepunkt, die feierliche Enthüllung des neuen Hirschhorner Denkmals „Die Perle des Neckartals“. Große Begeisterung herrschte, als das Denkmal durch die Reihen wandelte und jedem persönlich die Hand schüttelte.
Mit von der Partie waren das Kinderprinzenpaar des HCV Lachsbachperle Nele I. und Ben I., die die wissbegierigen Zuhörer über ihre Verwandtschaftsverhältnisse aufklärten und das Prinzenpaar der Hirschhorner Ritter Katrin I. und Maximilian I. mit Garden.
Nach einer Wurstsalat-Pause suchte Barbie mehr oder weniger erfolglos einen Ken, das Ehepaar Anneliese und Seppl war sich wie immer nicht ganz einig und alles endete mit einem Drama pur. Die Auswahl der besten Kostümierungen erwies sich bei vielen bunten Verkleidungen und Kostümen als ausgesprochen schwierig, die Preise dazu hatte die Hirsch-Apotheke gestiftet.
Den ganzen Nachmittag wurde zu den Klängen von Harry aus Igelsbach geschunkelt, gesungen, getanzt und mit Fähnchen gewunken. Alle Närrinnen und Narren hatten großen Spaß.