v.l.n.r.: Abteilungsleiterin Katharina Baschab, Florian Prem und Landrat Albert Gürtner
Auch in diesem Jahr spendet der Personalrat des Landratsamts für ganz besondere Zwecke. Je ein Betrag in Höhe von 400 Euro gehen an die AWO-Suppenküche Pfaffenhofen und an den Tierschutzverein Pfaffenhofen sowie 800 Euro an das Spendenkonto für den kürzlich verstorbenen Jetzendorfer Feuerwehrmann. Personalratsvorsitzender Willi Knoll (3.v.l.) übergab jetzt die Spenden an (v.l.n.r.) Florian Bachmeier und Stefan Zeller von der Freiwilligen Feuerwehr Jetzendorf, AWO-Vorsitzenden Volker Hoppe, stv. Vorsitzende des Tierschutzvereins Petra Faltermeier und Walter Regensburger von der Suppenküche Pfaffenhofen.
Bei dem Betrag handelt es sich um den Erlös aus dem Losverkauf und Spendenaufruf bei der diesjährigen Weihnachtsfeier des Landratsamts. Willi Knoll: „Wir freuen uns sehr, dass wir helfen und ein klein wenig Unterstützung leisten können.“
Seit dem 1. Januar 2024 gibt es am Landratsamt Pfaffenhofen ein neues Sachgebiet Öffentlicher Personennahverkehr. Geleitet wird es von Bernd Rickert, der Anfang des Jahres seinen Dienst bei der Landkreisbehörde angetreten hat.
Nach seinem Studium der Verkehrsbetriebswirtschaft an der FH Heilbronn war Bernd Rickert in den Bereichen Qualitätsmanagement, Reisendeninformation sowie Angebotsplanung tätig - zuletzt beim Münchner Verkehrsverbund, wo er den Regionalbusverkehr im Landkreis Starnberg planerisch betreute. Bernd Rickert ist 53 Jahre alt und lebt mit seiner Frau und seiner Tochter in München.
Die Schaffung eines neuen Sachgebiets Öffentlicher Personennahverkehr hängt mit der Neuausrichtung des ÖPNV im Landkreis Pfaffenhofen zusammen. „Vor allem im letzten Jahr sind wir bei der Umsetzung des Mobilitätskonzepts wichtige Schritte vorangekommen. Auch in 2024 soll mit Hochdruck daran weitergearbeitet werden“, so Landrat Albert Gürtner. Das sei natürlich mit vielen Aufgaben und Herausforderungen verbunden. „Um diese bestmöglich bewältigen zu können, müssen die Aufgaben zusammengefasst und in einer Einheit mit einer entsprechenden Personalausstattung bearbeitet werden“, so Gürtner weiter.
Bisher waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ÖPNV dem Sachgebiet Verkehrswesen zugeordnet, zu dem u.a. auch die Zulassungs- und Fahrerlaubnisbehörde zählen. Dieses Mitarbeiterteam bildet nun seit 1. Januar mit ihrem neuen Leiter Bernd Rickert das Sachgebiet Öffentlicher Personennahverkehr.
Der Aufgabenbereich Schülerbeförderung, der ebenfalls eng mit dem Thema ÖPNV verbunden ist, gehört derzeit noch zum Sachgebiet Kreisfinanzen, Kreiseigener Hochbau. Ab 1. April 2024 werden die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ebenfalls dem neuen Sachgebiet zugeordnet.
Zu erreichen sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter Tel. 08441 27-5811 oder E-Mail oepnv@landratsamt-paf.de.
Landrat übergibt Teilnehmerurkunde an Pfaffenhofener Unternehmen Wema
Die Firma Wema Zerspanungswerkzeuge GmbH aus Pfaffenhofen nimmt weiterhin am Umwelt- und Klimapakt Bayern teil. Landrat Albert Gürtner überreichte kürzlich die entsprechende Urkunde an Florian Prem, der in der dritten Generation mit in der Geschäftsführung der Firma Wema ist. Schon Anfang 2021 wurde das Unternehmen als Teilnehmer am Umwelt- und Klimapakt bestätigt, nunmehr erfolgte eine Verlängerung des Pakts.
„Umweltschutz und Ressourcen schonender Umgang sind uns sehr wichtig. Mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Maßnahmen ist unsere Firma aktiv im Umwelt- und Ressourcenschutz tätig. Viele Einzelmaßnahmen tragen dazu bei, dass wir unseren ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich halten“, so Florian Prem.
Eine große Rolle spiele dabei die Wärmerückgewinnung bei den eingesetzten Werkzeugschleifmaschinen. Florian Prem: „Da beim Schleifprozess und der großen Anzahl unserer 5-Achsen-CNC-Werkzeugschleifmaschinen große Wärme entsteht, die über Kühlanlagen abtransportiert werden muss, haben wir uns entschlossen, diese vorhandene Wärme zum Heizen des Gebäudes sowie für das Brauchwasser zu verwenden. Wir können somit bis zu 20.000 € im Jahr an Strom- und Gaskosten sparen. Diese Investition hat sich spätestens nach acht Jahren amortisiert.“
Landrat Albert Gürtner dankte Florian Prem für die Teilnahme am Umwelt- und Klimapakt Bayern und den damit verbundenen freiwilligen Beitrag für Umweltschutz und nachhaltiges Wirtschaften.
Im Rahmen des von der Bayerischen Staatsregierung sowie der bayerischen Wirtschaft abgeschlossenen Umwelt- und Klimapakts Bayern verpflichten sich die teilnehmenden Unternehmen zu einer qualifizierten, freiwilligen Umweltleistung und werden dann vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz als Teilnehmer bestätigt.
Weitere Informationen zum Umweltpakt Bayern sind auch im Internet unter www.umweltpakt.bayern.de zu finden.
Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte feierte am 10. Dezember 2023 ihr 75jähriges Bestehen. Die FOSBOS Scheyern und die Georg-Hipp-Realschule Pfaffenhofen, beide Träger des Titels Schule ohne Rassismus / Schule mit Courage, rückten dieses wichtige Thema daher in den Mittelpunkt verschiedener Aktionen. Unterstützt wurden sie dabei von Nevila Saja-Seefried, Integrationslotsin am Landratsamt Pfaffenhofen.
An der FOSBOS Scheyern standen die diesjährigen Adventsimpulse unter dem Motto Wir feiern Menschenrechte. Dabei wurden von der Fachschaft Politik & Geschichte in allen Klassen spezielle wertorientierte Stundenimpulse durchgeführt. In den ersten beiden Wochen setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit grundlegenden Fragen zu dem Thema auseinander. Sie reflektierten in diesem Zusammenhang, weshalb Menschenrechte wichtig und schützenswert sind oder welche Menschenrechte sie tagtäglich nutzen, vielleicht sogar ohne es zu bemerken. Die kreative Aufgabe bestand anschließend darin, einen sog. Menschenrechtsbaum zu gestalten. Dazu warfen die Schülerinnen und Schüler einen Blick in das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, in die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte und in die Genfer Konventionen. Sie fanden so heraus, dass es sehr viel mehr Menschenrechte und Schutzmechanismen gibt, als einem spontan einfallen. In die Menschenrechtsbäume konnten dann sowohl allgemein garantierte Rechte (wie Freiheit, Gleichheit, Rechtsschutz, Religionsfreiheit oder Versammlungsfreiheit) eingetragen oder ganz konkrete Gesetzestexte und Artikel aufgenommen werden. Besonders wichtig war es den Lehrkräften, dass sich die Schülerinnen und Schüler Gedanken machten, was der Baum zum Leben braucht, d. h. welche Werte und Grundvoraussetzungen an den Wurzeln gegeben sein müssen, damit der Baum wachsen und erblühen kann. Bei der Aufgabe kamen schnell die Menschenrechtsverletzungen zur Sprache. In den beiden darauffolgenden Wochen wurden die von den Schülerinnen und Schülern selbst gewählten Themen Kinderrechte sowie Meinungs- und Pressefreiheit im Unterricht behandelt und vertieft.
An der Georg-Hipp-Realschule wurde unter anderem im Rahmen eines Projekts im Ethikunterricht der 10. Klasse zum Thema Wir feiern Menschenrechte gearbeitet. Dazu wurde zunächst die Entstehungsgeschichte der Menschenrechte beleuchtet und die Schülerinnen und Schüler setzten sich mit den konkreten Inhalten und Umsetzungsmöglichkeiten auseinander. Die Schwerpunktsetzung lag dabei auf der Diskussion, welche Menschenrechte für die Schülerinnen und Schüler am wichtigsten sind und warum. Anschließend wurde recherchiert, welche Menschenrechtsverletzungen in den letzten 75 Jahren passiert sind. Zum Abschluss wurde der Fokus noch auf die Kinderrechte gelegt. Zu den vielfältigen Themen wurden Plakate erstellt.
„Es ist erfreulich, dass die bereits seit einigen Jahren bestehende Schulkooperation zwischen der FOSBOS Scheyern und der Georg-Hipp-Realschule nun auch auf die Zusammenarbeit im Bereich „Schule ohne Rassismus / Schule mit Courage“ ausgeweitet werden konnte und in den nächsten Jahren vertieft werden soll“, so Nevila Saja-Seefried. Das Bestreben sei, dass v.a. Schülerinnen und Schüler, die sich bereits an der Georg-Hipp-Realschule für das Projekt „Schule ohne Rassismus“ eingesetzt haben, ihr soziales Engagement an der FOSBOS Scheyern weiterführen.
Eine Auswahl der in den Schulen entstanden Menschenrechtsbäume und Plakate wird im kommenden März im Rahmen der Wochen gegen Rassismus mit Unterstützung von Nevila Saja-Seefried im Landratsamt Pfaffenhofen zu sehen sein.
Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
Am 10. Dezember 1948 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen im Palais de Chaillot in Paris ein Dokument, das bis dato von unbekannter Tragweite war: die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Diese Erklärung kann zu Recht als einer der Meilensteine in der Entwicklung der Menschenrechte angesehen werden: Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit wurden Rechte schriftlich fixiert, die für alle Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht, Nationalität oder Religion gelten sollen.
Auf Einladung von Landrat Albert Gürtner fand kürzlich die dritte Sitzung des Gesundheitsforums der seit März 2021 im Landkreis Pfaffenhofen installierten Gesundheitsregion plus Pfaffenhofen statt. Moderiert wurde die Veranstaltung von den beiden Geschäftsstellenleiterinnen Carolin Eder und Ingrid Andre.
Aktuell zählt das Gesundheitsforum 32 ständige Mitglieder - bestehend aus Fachleuten des Landratsamtes sowie externen Vertreterinnen und Vertretern sowie Expertinnen und Experten aus dem Bereich Pflege, Versorgung und Prävention im Landkreis.
„Die oberste Zielsetzung der Gesundheitsregionen plus ist es, den Gesundheitszustand der Bevölkerung, gerade auch im Hinblick auf die gesundheitliche Chancengleichheit, zu verbessern und die gesundheitsbezogene Lebensqualität zu erhöhen“, so Landrat Albert Gürtner, Vorsitzender des Gesundheitsforums Pfaffenhofen. Als ein fachlich kompetentes Netzwerk regionaler Akteure des Gesundheitswesens bemühe sich die Gesundheitsregion plus um die Optimierung der regionalen Gesundheitsvorsorge und -versorgung sowie der Pflege im Landkreis.
Nachdem im ersten Jahr ein organisatorisches Fundament in der Geschäftsstelle gelegt worden ist, wurden im zweiten Jahr Netzwerke gebildet oder mit unterstützt. „Allerdings aufgrund der Einschränkungen durch die Coronapandemie nur mit angezogener Handbremse“, wie Carolin Eder in ihrer Eröffnungsrede erläuterte. Jetzt, im dritten Jahr, konnte man endlich unter guten Bedingungen durchstarten. So ging es unter anderem aktiv in den bestehenden Arbeitsgruppen Sicherstellung der ärztlichen Versorgung, Prävention und Pflege weiter. Ebenso wurde wieder mit viel Herzblut das Schwerpunktthema des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege umgesetzt. In diesem Jahr drehte sich alles um das Thema Einsamkeit, welches mit vielfältigen Aktionen rund um das Motto Spui ma zam in Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst am Gesundheitsamt Pfaffenhofen sowie dem Kreisjugendring Pfaffenhofen umgesetzt wurde. Im Bereich Pflege konnte man nach fast zwei Jahren intensiver Vorarbeit zusammen mit der Ilmtalklinik erfolgreich für die Installierung eines koordinierenden Ausbildungsverbundes sorgen. Dieser soll Pflegeschülerinnen und Pflegeschülern der generalistischen Pflege in Pfaffenhofen von Anfang an durch Kooperationen mit Einrichtungen und Dienstleistern im Bereich der ambulanten, teil- und stationären Versorgung optimale organisatorische Bedingungen bieten. Mit der PSAG (Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft) Pfaffenhofen richtete man im Herbst wieder eine Aktionswoche zum Tag der seelischen Gesundheit mit dem diesjährigen Thema Zusammen der Angst das Gewicht nehmen aus.
Neben der mittlerweile regen Zusammenarbeit verschiedenster Expertinnen und Experten sowie Akteure aus dem Gesundheitswesen freut sich Carolin Eder besonders über den interaktiven Charakter des dritten Gesundheitsforums. So kamen wieder unterschiedlichste Expertinnen und Experten miteinander ins Gespräch, Visitenkarten wurden getauscht und neue Verbindungen konnten entstehen. Carolin Eder: „Es war eine rundum gelungene Veranstaltung, ganz im Sinne des Netzwerks und der regional gelebten Optimierung der Gesundheit unserer Landkreisbürgerinnen und -bürger.
Die Gesundheitsregion plus Pfaffenhofen ist eine von mittlerweile 62 bayerischen Gesundheitsregionen, bestehend aus derzeit 79 Landkreisen und kreisfreien Städten.
Weitere Informationen zur Arbeit der Gesundheitsregion plus Pfaffenhofen gibt es auf der Internetseite des Landkreises Pfaffenhofen unter www.landkreis-paf.de.