Aktuelles

Der Brachvogel ist in Deutschland vom Aussterben bedroht und auch der Kiebitz ist stark bedroht und wird immer seltener.

In unserem Landkreis gibt es noch Brutvorkommen beider Arten,

wie jedes Jahr kehren die scheuen, sehr standorttreuen Feldvögel und Wiesenbrüter aus ihrem Winterquartier in unseren Landkreis zurück, um ihre Nester am Boden auf Wiesen und Äckern anzulegen. Dort brüten sie zwischen März und Mai innerhalb von ca. vier Wochen meist vier Eier aus.

Da sich die Nester am Boden befinden, sind die Tiere starken Störungen durch Freizeitnutzung, natürliche Fressfeinde und landwirtschaftliche Bodennutzung ausgesetzt. Auch die geschlüpften Jungvögel können ungefähr vier Wochen lang noch nicht fliegen und sind auf die Aufsicht der Elterntiere angewiesen.

Bei jeder Störung verbrauchen die erwachsenen Tiere sehr viel Energie, da sie jedes Mal auffliegen müssen, um ihre Nester und Jungen zu verteidigen. Werden die Störungen zu stark, geben die Tiere ihre Gelege oder Nachkommen sogar ganz auf. Daher sind die Wiesenbrüter auf unser aller Schutz und Rücksichtnahme angewiesen.

Wir möchten Ihnen hiermit mitteilen, dass kürzlich (wie jedes Jahr) Schilder aufgestellt wurden, um Spaziergänger, Radfahrer u.a. so zu lenken, dass die Tiere ohne Störung ihrem Brutgeschäft nachgehen können. In allen Wiesenbrütergebieten dürfen daher die ausgeschilderten Wege nicht verlassen werden, Hunde sind an der Leine zu führen. In Kooperation mit örtlichen Landwirten werden zudem Nester ausgesteckt und gezäunt, um den Schutz der Gelege während der laufenden landwirtschaftlichen Bewirtschaftung sicherzustellen.

Bei weiteren Rückfragen können Sie sich gerne (am besten per E-Mail) an Frau Milena Denk milena.denk@landratsamt-paf.de wenden. Im weiteren Verlauf erfolgt daraufhin die Abstimmung mit dem Gebietsbetreuer für Wiesenbrüter.